quergestreift und großkariert

Schlagwort: hartmut mehdorn

Mehdorns Tage sind gezählt

Nachdem ich heute die Nachricht vom Rücktrittsangebot Hartmut Mehdorns hörte, konnte ich mir ein hämisches Grinsen nicht verkneifen.

Mehdorn ist im Begriff sich sozusagen selbst von der Festplatte Deutsche Bahn zu löschen, wobei er meines Erachtens nach immer noch zu viele verwaiste Dateileichen in Form von Vorstandsmitgliedern zurücklässt.

Auch wenn sich die Mitarbeiter des Konzerns und auch die übrige Bevölkerung über dieses längst überfällige Angebot freuen dürften, so wirft es bei mir doch einige Fragen auf.

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Datenaffäre der Bahn

Der Vorstandsvorsitzende Hartmut Mehdorn hat im Verkehrsausschuss des Bundestages erwartungsgemäß nur wenig Licht ins Dunkel der Datenaffäre gebracht. Er beteuerte erneut, von alledem nichts gewusst zu haben.

Der Verkehrsexperte Winfried Hermann von den Grünen brachte es auf den Punkt:

Falls Mehdorns Aussage der Wahrheit entspreche, sei dieser extrem naiv und extrem verantwortungslos.

Wolfgang Schaupensteiner, Antikorruptionsbeauftragter, war beim Zahnarzt und Josef Bähr, der beurlaubte Leiter der Konzernrevision, hatte Gesundheitsprobleme. Beide nahm an dieser Sitzung nicht teil.

Für mich ist das alles sehr dubios. Seinen Zahnarzttermin hätte Schaupensteiner für diese Angelegenheit ruhig verschieben können. Daran erkenne ich, wie wichtig diesen Herrschaften die Aufklärung ist.

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Babylon und Eichhörnchen

Was haben Babylon und Eichhörnchen gemeinsam?

Es sind Projektnamen durchgeführter Datenanalysen (Screenings). Im Zwischenbericht der Deutschen Bahn finden sich noch eine Menge weiterer origineller Namen.

Gegen Korruption in den eigenen Reihen vorzugehen ist das legitime Recht eines jeden Unternehmens, nicht nur der Bahn, schließlich vergibt sie Aufträge in Milliardenhöhe und Korruption schadet nicht nur dem Unternehmen, sondern auch dem Steuerzahler.

Das sie dabei so entschlossen vorgeht, ehrt sie und sie macht es höchstwahrscheinlich besser, wie andere Unternehmen (Siemens). Dabei sollte sie aber die Verhältnismäßigkeit waren und gezielt auf Verdachtsfälle zugehen.

Die eigenen Mitarbeiter dabei pauschal unter Generalverdacht zu stellen wirkt nicht gerade vertrauensfördernd, sondern kann womöglich zukünftige Korruptionsbekämpfung deutlich erschweren.

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Mehdorns Entschuldigung

Hartmut Mehdorn hat sich für die massenweise Überprüfung bei den Mitarbeitern der Bahn entschuldigt.

Der Vorstand der DB AG bedauert, dass es in der Vergangenheit bei den Mitarbeiterüberprüfungen zu Verstößen gekommen ist und kein Gremium der Arbeitnehmerinteressenvertretung informiert war. Er entschuldigt sich dafür bei seinen Mitarbeitern.

Ob er die Sache ernst meint, wage ich zu bezweifeln. Da spricht mir der Artikel "Falschmeldungen über Mehdorn" von Thomas Boley (wildbits.de) wirklich aus der Seele.

Desweiteren habe der Datenabgleich offenbar dazu gedient, gegen Kritiker des Börsengangs vorzugehen. Das sind definitiv Stasimethoden. Mittlerweile wurden die Ex-Bundesminister Gerhart Baum und Herta Däubler-Gmelin eingeschaltet, um die Datenaffäre der Bahn aufzuklären.

Ich lasse mich mal überraschen, was nächste Woche in dem persönlichen Schreiben Mehdorns an die Mitarbeiter stehen wird.

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Transnet, Bahn und Arbeitsbedingungen

Nachdem es eine Weile ruhig um mich geworden ist, melde ich mich wieder zurück. Nicht zuletzt, da mein PC wieder da ist.

Ganz oben auf meiner Liste steht das Thema: Die Tarifverhandlung der Transnet mit der Bahn.

Das die Arbeitsbedingungen, insbesondere die des Zugpersonals mehr als schlecht sind liegt auf der Hand und für dessen Verbesserungen zu streiken ist das legitime Recht der Transnet. Angesichts der momentanen Wirtschaftslage ist die Forderung von 10 Prozent allerdings völlig überzogen. Oder will die Transnet etwa nachholen, was sie letztes Jahr verpasst hat?

Wie dem auch sei, die Dienstschichten sind eher Gesundheitskiller und die Krankenstände sprechen Bände.

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Sollte Mehdorn seinen Hut nehmen?

Die Deutsche Bahn entwickelt sich inzwischen immer mehr zu einer Lachnummer der Nation. Schuld daran ist die Unfähigkeit des Vorstands und ihres Vorsitzenden Hartmut Mehdorn, eine vernünftige, auf lange Sicht orientierte Unternehmenspolitik zu betreiben. Die derzeitigen Entscheidungen Mehdorns gehen weit am ständig wachsenden Verkehrsmarkt vorbei.

Unverständliche und nicht nachvollziehbare Entscheidungen, wie die kommende Fahrpreiserhöhung und der bereits auf Eis gelegte Bedienzuschlag diskreditieren die Arbeit tausender Mitarbeiter und rufen den Unmut vieler Pendler hervor. In diesem Unternehmen zu arbeiten wird mittlerweile peinlich.

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