Neubrandenburg hat neben seinen vier Toren aber auch noch andere Sehenswürdigkeiten. Diese habe ich mal eben aufgelistet. Entdecken müsst Ihr sie aber schon selbst. Quellen: siehe Buchtipps.

Hinweis: Sofern die Bilder nicht mit einem Copyright gekennzeichnet sind, liegt dieses bei den jeweiligen Autoren der unter Buchtipps genannten Bücher. Eine Veröffentlichung bedarf Ihrer ausdrücklichen Zustimmung!

 

Friedländer Tor
© O. Konow

Friedländer Tor (im NO)

Torturm aus dem frühen 14. Jh. mit frühgotischen Blenden und Staffelgiebel. Anfang des 16. Jh. wurde er um eine Rundbastion mit Schießscharten für Kanonen erweitert.

 

Friedländer Toranlage, Zeichnung

Friedländer Toranlage, Zeichnung um 1800

 

Friedländer Tor: Vortor
© O. Konow

Friedländer Tor: Vortor

siehe Beschreibung Friedländer Tor

 

Friedländer Tor: Rundbastion
© O. Konow

Friedländer Tor: Rundbastion

siehe Beschreibung Friedländer Tor

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Stargarder Tor
© O. Konow

Stargarder Tor (im S)

Torturm aus der 2. Hälfte des 14. Jh.

Besonders prächtig ist das Vortor. In den Blendenfeldern auf der Stadtseite finden sich neun überlebensgroße Frauenfiguren aus gebranntem und bemaltem Ton. Über ihre Bedeutung ist nichts bekannt. (Details)

 

Stargarder Tor: Vortor
© O. Konow

Stargarder Tor: Vortor

siehe Beschreibung Stargarder Tor

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Neues Tor
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Neues Tor (im O)

Es wurde in der 2. Hälfte des 15. Jh. erbaut. Vortor und Zwingermauern sind nicht erhalten. In den Blendenfeldern auf der Stadtseite finden sich acht überlebensgroße Frauenfiguren aus gebranntem und bemaltem Ton. Über ihre Bedeutung ist nichts bekannt. (Details)

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Treptower Tor
© O. Konow

Treptower Tor (im W)

Doppeltor, das um 1400 errichtet wurde. In seiner viergeschossigen Turmanlage ist das Kulturhistorische Museum untergebracht. Zu sehen sind Fundstücke aus der Vor- und Frühgeschichte und eine Fritz-Reuter-Sammlung.

 

Treptower Tor: Vortor
© O. Konow

Treptower Tor: Vortor

siehe Beschreibung Treptower Tor

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Stadtbefestigung
© O. Konow

Stadtbefestigung

Die beschriebenen 4 Tore sind Teil der rekonstruierten Stadtbefestigung. Die Ende des 13. Jh. aus Feldstein mit Backsteinkrone errichtete Ringmauer ist 2.300 m lang und durchschnittlich 7,5 m hoch. Anstelle eines Wehrganges war die Mauer mit sogenannten Wiekhäusern ausgestattet (siehe Beschreibung Wiekhäuser). Der äußere Verteidigungsring bestand aus einem System von Wällen und Gräben, das heute mit seinem wertvollen Baumbestand die Innenstadt als grünen Gürtel umgibt.

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Fangelturm
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Fangelturm auch Mönchturm

Zur Befestigung gehört schließlich noch der sogenannte Mönchturm nahe der Johanneskirche. Er wurde im 15. Jh. als runder Backsteinbau errichtet, der mit einem Zinnenkranz umgeben ist. Der Helm wurde erst im 19. Jh. aufgesetzt.

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Rekonstruierte Wiekhäuser
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Wiekhäuser

Ursprünglich waren es 56 Wiekhäuser, die im Abstand von 30 Metern in die Stadtmauer eingefügt waren. Als rechteckige Mauervorsprünge boten sie die Möglichkeit, den anstürmenden Feind bereits vor der Mauer abzuwehren. Zwei sind davon bereits im Mittelalter durch sogenannte Fangeltürme ersetzt worden, von denen einer 1899, in der heutigen Turmstraße, einstürzte.

In ihrer ersten Form, im 14. Jh. erbaut, waren sie zur Stadt hin offen. Ein Wiekhaus, in der Nähe des Bahnhofs, wurde Anfang des 20. Jh. in der alten Form wiederhergestellt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg hatte die Verteidigungsanlage endgültig ihre Funktion verloren und man ging dazu über, die Wiekhäuser für Wohnzwecke auszubauen.

Im zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil der Häuser zerstört. 25 Wiekhäuser und der Fangelturm (Höhe zur Plattform 19 Meter; Durchmesser 6,50 m) wurden bis heute rekonstruiert.

 

Ältestes Wiekhaus beim Bahnhof
© O. Konow

Ältestes Wiekhaus beim Bahnhof

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Marienkirche
© O. Konow

Marienkirche

Von der 1271 als Feldsteinquaderbau begonnenen ersten Kirche ist nur noch das Untergeschoss des Turmes erhalten. Das gotische Gotteshaus, Mitte 13. Jh. bis Anfang 14. Jh. erbaut, wurde 1945 fast vollständig zerstört. Erhalten war der prachtvolle Ostgiebel mit Fialen, Wimpergen und Maßwerk, das frei vor die Giebelfläche gestellt ist, vermutlich nach Vorbild des Straßburger Münsters (W-Fassade). Die Marienkirche ist, nach Entwürfen eines finnischen Architekten, zum Konzertsaal und zur Kunstgalerie ausgebaut worden. (Details)

 

Innenansicht der Marienkirche um 1920

Innenansicht um 1920

 

Stahlstich der Marienkirche um 1850

Stahlstich der Marienkirche von Julius Gottheil um 1850

 


Ostgiebel der Marienkirche
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Ostgiebel der Marienkirche mit Fialen, Wimpergen und Maßwerk. (Details)

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Franziskanerkloster

Franziskanerkloster

Die Klosteranlage, um 1260 errichtet, wurde 1979, nach wechselvoller Geschichte, unter anderem als Armenhaus, fachgerecht und mit hohem ästhetischen Anspruch restauriert, einer neuen Bestimmung übergeben. Im Kreuzgang mit dem Sterngewölbe von 1300 finden Konzerte statt. Hier ist das Standesamt untergebracht. (Details)

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Klosterkirche St. Johannes

Klosterkirche St. Johannes

Spätgotischer Backsteinbau aus dem 13. bis 14. Jh. Sie war ursprünglich eine kleine Feldsteinkirche. Im 14. Jh. wurde sie erneuert, wobei die Nordwand übernommen wurde. Von der Innenausstattung sind die 1588 geschaffene Kanzel aus Kalkstein mit Alabasterreliefs, der hölzerne Altaraufsatz aus dem 18. Jh. sowie ein großes Lutherbildnis aus dem 17. Jh. zu beachten.

 

Altar der Johanniskirche

Altar der Johanniskirche

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Spitalkirche St. Georg

Spitalkirche St. Georg

Die kleine frühgotische Backsteinkapelle vor dem Treptower Tor wurde 1308 erstmals urkundlich erwähnt und hat einen barocken Dachturm aus Holz. Die 1965 umfassend restaurierte Kirche beherbergt einen kleinen spätgotischen Schnitzaltar.

Vor den Toren der Stadt existierten übrigens im Mittelalter drei Kapellen. Alle drei waren den Zufahrtsstraßen zugeordnet. An der ehemaligen Strelitzer Landstraße stand die Gertruden-Kapelle und vor dem Neuen Tor die Catharinen-Kapelle. Sie boten Reisenden und Pilgern vor allem nach Schließung der Stadttore Verpflegung und Quartier. Beide Kapellen hat Tilly bei der Belagerung und Erstürmung Neubrandenburgs im Jahre 1631 zerstört.

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Latücht
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Aus einer katholischen Kapelle wurde das kommunale Kino Latücht, niederdt. Lampe oder Laterne.

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Belvedere
© O. Konow

Belvedere

Am Westufer des Tollensesees liegt eine ehemalige Ausflugsstätte des herzoglichen Hofes, der hier eine Sommerresidenz hatte. Das 1823 von Friedrich Wilhelm Buttel erbaute Belvedere, ist ein dorisches Tempelchen mit einem Saal mit kassettierter Decke.

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Mudder-Schulten-Brunnen

Mudder-Schulten-Brunnen mit Ingeborg Schumacher als “Nachfahrin” der Neubrandenburger Bäckersfrau.

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Friedrich-Ludwig-Jahn-Denkmal

Friedrich-Ludwig-Jahn-Denkmal

Friedrich Ludwig Jahn war von 1802 bis 1803 Hauslehrer in der Stadt. Am Ende der Jahnstraße befand sich vermutlich der von ihm angelegte Turnplatz.

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Reuterhaus
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Fritz-Reuter-Gedenkstätte

In dem ehemaligen Wohnhaus des Dichters befindet sich eine Ausstellung, die Leben und Schaffen Fritz Reuters veranschaulicht. Neben mehreren Dokumenten ist zeitgenössisches Mobiliar zu sehen.

 

Reuterdenkmal
© O. Konow

Dem Dichter Fritz Reuter ist dieses Denkmal gewidmet.

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Schauspielhaus
© O. Konow

Kammertheater

Das Kammertheater gehört derzeit mit 24 Mitarbeitern zu den kleinsten festen Theatern in der Bundesrepublik und definiert sich als “Theater der Grenzbereiche” mit einem gattungsübergreifenden Konzept für Kinder und Erwachsene. Das Ensemble trat bisher in vielen Städten und Dörfern Deutschlands auf und gastierte in 14 Ländern. Als Spielstätte wird das rekonstruierte Schauspielhaus in Neubrandenburg genutzt. Es ist das älteste erhaltene Theatergebäude Mecklenburg-Vorpommerns. Das Schauspielhaus ist technisch modern ausgestattet und bietet bis zu 250 Kindern oder 180 Erwachsenen Platz.

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Lohmühle
© O. Konow

Lohmühle

Das im 18. Jh. erbaute Fachwerkgebäude wurde in eine stilvolle Gaststätte umgewandelt.

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Vierrademühle
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Naturdenkmal Efeu an der Vierrader Mühle

Gegenüber dem Treptower Tor, am Neubrandenburger Ring, steht das efeuumrankte Gebäude der Vierrader Mühle. Von der zum Neubrandenburger Ring zugewandten Seite des Hauses sind nur noch die halb zugewachsenen Fenster zu sehen; alles andere ist völlig von Efeu bedeckt.

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Franz-Christian-Boll-Obelisk
© O. Konow

Obelisk für Pastor Franz Christian Boll, entworfen von Caspar David Friedrich.

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