Ich habe Euch auf dieser Seite mal die Partnerstädte von Neubrandenburg aufgelistet. Quellen: siehe Buchtipps, neubrandenburg.de und Wikipedia.
Staat: Italien
Partnerstadt: Collegno
Partnerstadt seit: 1965
Stadtgründung: 400 nach Chr.
Informatives: Industriestadt in der Provinz Turin, 50.054 Einwohner; Baumwoll-, Metall- und Süßwarenindustrie.
Staat: Frankreich
Partnerstadt: Villejuif
Partnerstadt seit: 1966
Stadtgründung: 10. Jahrhundert
Informatives: Stadt im Dépatement Val-de-Marne, Industriestandort im südlichen Vorortbereich von Paris, 47.384 Einwohner; Flugzeugbau.
Staat: Frankreich
Partnerstadt: Nevers
Partnerstadt seit: 1973
Stadtgründung: 5. Jahrhundert
Informatives: Stadt im Nivernais, Verwaltungssitz des Départements Nièvre, an der Mündung der Nièvre in die Loire, 43.082 Einwohner; katholischer Bischofssitz; archäologisches, städtisches und Fayencenmuseum; Herstellung von Elektrogeräten, Maschinen- und Apparatebau, chemische, Gummi- und Textilindustrie, Fayencenmanufaktur. Das keltische Lager Noviodunum, ein Ort der Äduer, schloss sich 52 v. Chr. dem Aufstand des Vercingetorix an; in römischer Zeit entwickelte es sich zur Stadt Nevirnum.
Nevers war im Mittelalter Mittelpunkt einer mächtigen Grafschaft, die 1538 Herzogtum wurde. Mittelpunkt der Altstadt ist die Place Ducale mit dem ehemaligen herzoglichen Palast (Renaissancebau des 15./16. Jh., heute Justizpalast) und der Kathedrale (11.–16. Jh.; ursprünglich romanische Doppelchoranlage, erhalten die romanische Vierung und der Westchor). Im Osten der Stadt liegt Saint-Étienne, eine romanische Kirche des 11. und 12. Jh. In der Porte du Croux (Stadttor des 14. Jh.) befindet sich das archäologische Museum.
Staat: Polen
Partnerstadt: Koszalin
Partnerstadt seit: 1974
Stadtgründung: 1266
Informatives: Hauptstadt der Woiwodschft Koszalin (Köslin), in Hinterpommern, 13 km von der Ostseeküste entfernt, 107.773 Einwohner; katholischer Bischofssitz; Ingenieurhochschule, Kartoffelforschungsinstitut. In der im Zweiten Weltkrieg zu 40% zerstörten Stadt entstanden nach 1950 neue Betriebe der Maschinenbau- und elektrotechnisch-elektronischen Industrie, ferner Leinen-, Holz-, Nahrungsmittelindustrie.
Koszalin wird 1214 erstmals urkundlich erwähnt; seit 1248 im Besitz der Bischöfe von Cammin, 1266 zur Stadt erhoben, vom 15. bis 17. Jh. bischöfliche Residenz; seit 1945 unter polnischer Verwaltung. Erhalten sind Reste der Stadtumwall und (1292–1310), die Pfarrkirche St. Maria, eine gotische Backsteinbasilika (1300–33; im 19. Jh. erneuert), und die oktogonale St.-Gertrud-Kapelle des späten 14. Jh. Einige gotische Bürgerhäuser wurden restauriert.
Staat/Republik: Russland / Karelien
Partnerstadt: Petrosawodsk
Partnerstadt seit: 1983
Stadtgründung: 1703
Informatives: Hauptstadt der Karelischen Republik innerhalb Russlands, am Westufer des Onegasees, mit 266.011 Einwohner und einer Universsität (gegr. 1940). Petrosawodsk ist das wichtigste karelische Industriezentrum mit Traktorenwerk, Zellstoff- und Papierfabrik, Werkzeugmaschinen-, Möbelbau, Fischverarbeitung und Werft; Verkehrsknotenpunkt an der Murmanbahn, Hafen, Flughafen.
Petrosawodsk wurde 1703 von Peter dem Großen im Zusammenhang mit der Errichtung einer großen Kanonengießerei als Petrowskaja sloboda gegründet; im 18. und 19. Jh. Bau weiterer Waffenfabriken. Am 21. März 1777 erhält Petrosawodsk das Stadtrecht. 1781 wurde Petrosawodsk Hauptstadt des Gouvernement Olonez, 1920 Zentrum der Karelischen Arbeiterkommune und 1923 Hauptstadt der Karelischen Autonomen Republik. Im Zweiten Weltkrieg war Petrosawodsk von Oktober 1941 bis Juni 1944 von finnischen Truppen besetzt und trug in diesen Jahren den Namen Äänislinna.
Staat: Deutschland
Partnerstadt: Flensburg
Partnerstadt seit: 1987
Stadtgründung: 1284
Informatives: kreisfreie Stadt in Schleswig-Holstein, an der Grenze zu Dänemark. Um das innere Ende der Flensburger Förde gelegen, erstreckt sich die Stadt hangaufwärts bis in 60 m ü.M., 86.479 Einwohner. Flensburg ist eine kulturelles und wirtschaftliches Zentrum im nördlichen Schleswig-Holstein, Hafen und Garnisonsstadt; Marinestützpunkt und -schule (in Mürwik), Pädagogische Hochschule, Fachhochschule für technik (mit Schiffsbetriebstechnik), Nord. Universität (eine private Hochschule, die 1986 den Lehrbetrieb aufnahm); dt. Büchereizentrale; Theater, Museen; Kraftfahrzeugbundesamt, Bundesvermögensamt u.a. Bundes- und Landesbehörden. Flensburg früher eine reine Handels- und Verwaltungsstadt, hat Schiff- und Maschinenbau, Spirituosenherstellung und -vertrieb (Flensburger Rum), Brauereien, Wurstfabriken und Verlage; zahlreiche Niederlassungen dänischer Firmen.
In Flensburg gibt es ein dänisches Generalkonsulat und eine starke dänische Minderheit mit eigenen kulturellen Einrichtungen (Zentralbibliothek, Schulen; Tageszeitung “Flensborg Avis” seit 1869); bei Kommunalwahlen erhielt der Südschleswigsche Wählerverband als Vertretung der dänischen Minderheit rund 20% der Stimmen.- Das um 1200 neben einer älteren Ansiedlung gegründete Flensburg, urkundlich 1240 erstmals erwähnt, erhielt 1284 Stadtrecht.
Die zwischen den Grafen von Holstein und den dänischen Königen umstrittene Stadt erlebte eine erste Blüte im 14. Jh. Bis 1435 blieb sie als erbliches Lehen bei Holstein, 1460 ging sie mit diesem in den Besitz der dänischen Krone über. Der Dreißigjährige und wenig später der Nord. Krieg beendeten den wirtschaftlichen und kulturellen Höhepunkt Flensburgs. Erst im 18. Jh. setzte ein erneuter wirtschaftlicher Aufschwung ein. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg kam Flensburg 1867 an Preußen.
Gotische Marienkirche (1284 begonnen) mit Altar von 1598 (ein Hauptwerk der Spätrenaissance) und figuralen Glasfenstern (ab 1948) von Käte Lassen; in der gotischen Nikolaikirche (14./15. Jh.; Turm 16. Jh.) die größte Renaissanceorgel Norddeutschlands (1604–09); die Gewölbe der Johanniskirche (im Kern Feldsteinbau um 1200) und der Heiliggeistkirche (1386 begonnen) wurden in der Spätgotik ausgemalt. Reste der Stadtmauer mit Nordertor (1595); “Schrangen” (Verkaufsstellen der Schlachter und Bäcker) von 1595 mit den für Flensburg typischen Zierstreifen in gelb-rotem Steinwechsel. Viele bemerkenswerte Ensembles und Bürgerhäuser (16.–19. Jh.). – Das Deutsche Haus (1927–30) ist eine vielgliedrige funktionalistische Baugruppe von P. Ziegler u.a.; den Wasserturm errichtete 1902 G. Oesten.
Staat: Dänemark
Partnerstadt: Gladsaxe
Partnerstadt seit: 1990
Stadtgründung: 1841
Informatives: Gemeinde im Nordwesten der Aglomeration Kopenhagen, 63.700 Einwohner; nach dem Zweiten Weltkrieg Ansiedlung vielseitiger Industrie. In Gladsaxe steht der Fernsehsender Kopenhagens.
Staat: Israel
Partnerstadt: Nazareth
Partnerstadt seit: 1998
Stadtgründung: 1600 vor Chr.
Informatives: hebr. Nazerat, arab. En-Nasira, Stadt in Nordisrael, im Hügelland von Untergaliläa, 300–500 m ü.M., 65.000 Einwohner, bildet mit den umliegenden halbverstädterten Dörfern einen Ballungsraum von über 120.000 Einwohnern (größte arabische Stadt Isreals). Ihre Hauptachse ist ein enges Tal, das auf beiden Seiten von steilen, engbebauten Hängen begleitet wird. Die altstadt ist Ziel des Fremden- und Pilgerverkehrs; griechisch-orth. theolog. Seminar, philosoph. Seminar, Terra-Sankta-Museum (Archäologie).
Auf den Höhen östlich von Nazareth breitet sich die 1957 gegründete jüdische Stadt Nazareth Illit aus, 55.000 Einwohner; Verwaltungssitz des Norddistrikts; Automontagewerk, Schokoladenfabrik, Textil- und Bekleidungsindustrie, Lederverarbeitung, Autoreifenfabrik. Nach den Berichten des Neuen Testaments ist Nazareth Wohnort der Eltern Jesu. Die vorher unbedeutende Ortschaft ist literarisch in vorchristlicher Zeit nicht erwähnt; archäologisch ist eine Besiedlung seit der mittleren Bronzezeit (um 1600 vor Chr.) belegt. Bis ins 3. Jh. nach Chr. war Nazareth ein rein jüdisches Dorf; die christliche Tradition ist seit dem 4. Jh. nachgewiesen.
Die Ausgrabungen von 1895, 1907–09, 1955 und 1960 haben in großen Zügen die Geschichte der “Verkündigungskirche” geklärt: Die byzantinische Kirche, noch vor der Kreuzfahrerzeit zerstört, bezog die Verkündigungsgrotte, in der die Verkündigung der Geburt Jesu an Maria durch den Engel Gabriel stattgefunden haben soll (Lk. 1,26), nicht mit ein, im Unterschied zur mächtigen Kreuzfahrerbasilika (errichtet kurz nach 1100; zerstört 1263). Die 1730 errichtete und 1877 erweiterte Kirche der Franziskaner wurde abgebrochen und nach 1955 durch einen Monumentalbau ersetzt (1967 vollendet); sie ist die größte Kirche des Nahen Ostens. – In der 2 km südlich von Nazareth gelegenen Höhle El-Qafze wurden altsteinzeitliche Kulturreste und menschliche Skelette aus der Zeit des Moustérien (um 50.000 vor Chr.) gefunden.
Staat: China
Partnerstadt: Yangzhou
Partnerstadt seit: 1999
Stadtgründung: 4. Jh. vor Chr.
Informatives: Die bezirksfreie Stadt liegt in der Provinz Jiangsu, Ost-China, am Kaiserkanal (Changjiang). Ihr Verwaltungsgebiet hat eine Fläche von 6.634 km² und ca. 4.542.900 Einwohner; Lehrerseminar, Fachhochschulen für Landwirtschaft und Ingenieurwesen, Museum; traditionelles Kunsthandwerk (Jadeverarbeitung, Lackwaren), Textilinstustrie. Ein beliebter Ausflugsort, wegen seiner malerischen Lage am Shouxi Hu (“Schmaler Westsee”) und zahlreicher Sehenswürdigkeiten.
Sehr informativ! Da kriegt unser kleines Neubrandenburg doch gleich einen viel internationaleren Charakter. Solche Infos findest du schließlich in keinem Stadtführer von Neubrandenburg!
Danke für das Lob Julia.
Habe mir erlaubt, wenn es recht ist, Deine URL passend zu Neubrandenburg zu erweitern. Grüße nach NB!