Freiheit des Wählers
Die Wahlfrauen und Wahlmänner sind frei in ihrer Entscheidung. Druck wurde nicht ausgeübt.
Diese oder ähnliche Sätze bekam der Bürger nach der Wahl des Bundespräsidenten öfter zu hören. Meines Erachtens nach etwas zu oft, als hätte man was zu verbergen.
Natürlich ist jeder frei in seiner Entscheidung, aber man möchte sich doch bitte an parteiinterne Absprachen halten. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder macht, was ihm sein Gewissen rät.
Sicherheitshalber, um ja nicht auf die Schnauze zu fallen, wurden Seitens der CDU/CSU erst gar keine Wähler aus der Bevölkerung verpflichtet, zu unberechenbar, zu frei. Man setzte lieber auf parteikonforme Mitläufer.
MehrDer Verlierer Roland Koch
Ob man bei 0,1 Prozent Vorsprung gegenüber der SPD von einem Sieg sprechen kann, obwohl die CDU 12 Prozent Verluste hinnehmen musste, wage ich zu bezweifeln.
Angesichts der populistischen Wahlkampagne des Herrn Koch, der mit seinen Äußerungen zur Verschärfung des Jugendstrafrechts höchstens die rechtsextremen Dummschwätzer beeindrucken konnte, nicht aber den vernunftbegabten Wähler, war das wohl auch nicht anders zu erwarten.
Ausgerechnet Roland Koch, der mit seiner Politik der Einsparung und des Stellenabbaus im Polizei- und Justizdienst selbst zu dieser prekären Situation beigetragen hat, schwingt sich nun zum Heilsbringer aller durch jugendliche Gewalt geschundeten Seelen auf.
MehrHoffnungsträger China und die Menschenrechte
Ausgerechnet die Chinesen sollen jetzt Druck auf die Militärs in Myanmar (Birma) ausüben. Da könnte man auch gleich den Bock zum Gärtner machen, denn mit den Menschenrechten nehmen es die Chinesen ja ohnehin nicht so genau.
Mit Auslöschen und Liquidieren haben sie ja im Laufe ihrer Geschichte genug Erfahrungen gemacht, sei es bei der "Kulturrevolution", wo Intellektuelle in Lagern umerzogen, Oppositionelle verhaftet und Kunst- und Kulturschätze von den maotreuen Fanatikern als konterrevolutionär vernichtet wurden.
MehrGEZ is watching you
Die Stasi ist tot, hoch lebe die Stasi!
Oder zumindest ihre Reinkarnation in Form der allseits beliebten GEZ.
Nicht nur, dass sie Gebührenverweigerer und Schwarzseher nach Stasimanier hinterherfahndet und kontrolliert, nun spielt sie sich auch noch als Rechtschreib-Apostel auf, wo doch inzwischen Wortverkürzungen zum Volkssport gehören.
Weist sie doch die Wissensplattform akademie.de in einer strafbewehrten Unterlassungserklärung darauf hin, zum staatlich angeordneten Zwangsgeld nicht mehr "GEZ-Gebühren" zu sagen, sondern sich bitte schön an den juristisch korrekten Wortlaut "gesetzliche Rundfunkgebühren" zu halten. Denn falls nicht, wird kurzerhand, für jedes dieser, aus dem Sprachschatz der GEZ gestrichenen und verbotenen Wörter, eine Strafe von 5.100 Euro angedroht.
MehrHochriskant – Schwachköpfe als Bankvorstände
Auch wenn ich den Herrn Ackermann von der Deutschen Bank nicht sonderlich mag, so muss ich Ihm bezüglich seiner Kritik gegenüber dem Risikomanagement der IKB und der SachsenLB recht geben.
Wer sich hochriskante Finanzderivate zulegt, muss sich letztlich nicht wundern, wenn bei einer Krise die große Renditeblase zerplatzt.
Da haben sich doch tatsächlich diese "Möchtegern"-Finanzexperten über Offshore-Zweckgesellschaften mit dem 10 bis 15fachen Volumen des Eigenkapitals mit Finanzderivaten versorgt, welche man nur aus der Buchstabensuppe kennt.
MehrKlimatante Angela
Ja unsere Angie. Da düst die Gute nach Grönland, um sich vom drohenden Klimakollaps zu überzeugen. Dabei hätte Sie doch gar nicht soweit fliegen brauchen. Die Schweizer Alpen hätten es auch getan, denn dort wird man wohl bald die Gletscher mit der Lupe suchen müssen.
Aber egal, der Flug ist mit Steuergeldern bezahlt und so ein bißchen das Ökoimage aufpolieren kann auch nicht schaden.
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