Heute habe ich die markantesten Highlights Indiens kennengelernt und wurde während der Fahrt von meinem Fahrer kurz über die Gottheiten der Hindus Brahma (der Schöpfer), Vishnu (der Erhalter) und Shiva (der Zerstörer) aufgeklärt.

Da der Hinduismus auf Reinkarnation beruht, also dem Vergehen und Werden, hat insbesondere Vishnu zahlreiche Inkarnationen durchgemacht, wie bspw. den göttlichen Helden Rama oder Krishna.

Die erste Sehenswürdigkeit war deshalb der Lakshmi Narayan Tempel (Lakshmi die weibliche Seite von Vishnu und damit die Göttin des Glücks, des Wohlstandes und der Fruchtbarkeit), einer der heiligsten Tempel in Delhi.

Dieser prächtig ausgestattete Tempel mit kleinem Park sollte auf keiner Liste fehlen. Der Industrielle Baldeo Das Birla und sein Sohn Jugal Kishore Birla ließen diesen Tempel 1933 bauen.

Lakshmi Narayan Tempel

Lakshmi Narayan Tempel

Anschließend fuhren wir zur Jama Masjid Moschee, die auch Freitagsmoschee genannt wird. Sie befindet sich im muslimischen Teil der Stadt und ist umringt von Märkten, Basaren und Handwerkern. Ein buntes Treiben kann ich Euch sagen.

Shah Jahan ließ die Moschee etwa zwischen 1650 und 1656 errichten.

Jama Masjid

Jama Masjid

Kleiner Tipp: Ihr müsst Eure Schuhe ausziehen, um dort hineinzukommen, könnt sie aber mitnehmen. Man wird Euch dafür ein paar Filzlatschen anbieten, natürlich gegen Bares. Verzichtet drauf, geht barfuß und spart das Geld. Ebenso könnt Ihr auf einen Guide verzichten, die Zahlen und Fakten lassen sich anderswo nachlesen.

Danach besuchte ich das Humayun’s Mausoleum, welches im Jahre 1562 auf Anweisung von Haji Begum, Humayuns Witwe und Mutter erbaut wurde.

Humayun's Tomb

Humayun’s Tomb

Von dort aus ging es weiter zum Qutub Minar, vorbei an dem einer Lotusblume nachempfundenen Sakralbau der Bahai-Religion.

Lotustempel

Lotustempel

Erbaut wurde der Lotustempel 1976 und ist ein Beispiel moderner indischer Architektur.

Das Qutub Minar ist dagegen bedeutend älter; etwa Ende 12. Jahrhundert nach dem Sieg der Moslems über die Hindus legte Qutb-ud-Din Aibak den Grundstein.

Qutub Minar

Qutub Minar

Der Rückweg führte anschließend am Präsidenten Palast,

Präsidentenpalast

Präsidentenpalast

dem Parlamentsgebäude sowie

Parlamentsgebäude

Parlamentsgebäude

am 42 Meter hohen India Gate vorbei. Dieser Bogen wurde 1921 von Edwin Lutyens entworfen und heißt offiziell eigentlich All India War Memorial.

India Gate

India Gate

Mit diesen Eindrücken ging ein spannender Tag zu Ende, der durch meinen Fahrer zudem mit vielen Informationen bereichert wurde.

PS: Hier eine Liste aller Gestalten der indischen Mythologie, viel Spaß!