kreuz und quer durchs Leben

Schlagwort: deutsche bahn (Seite 4 von 6)

Herbstputz im Ministerium

Jetzt wird kräftig ausgemistet im Verkehrsministerium.

Der Staatssekretär Matthias von Randow wurde gefeuert, weil er in Sachen Bonuszahlungen für Bahnmanager seinen Chef übergangen hat. Stillschweigen hat er wohl zu wörtlich genommen. Sowas macht man ja auch nicht.

Wenn Tiefensee schon den großen Besen schwingt, dann sollte er in der Vorstandsetage der Bahn auch gleich mal groß Reinemachen. Bei so vielen Bazillen, muss die Pünktlichkeit ja kränkeln.

Verantwortungslos

Wie verantwortungslos muss jene Zugbegleiterin sein, die ein zwölfjähriges Mädchen bei anbrechender Dunkelheit mit ihrem Cello des Zuges verweist, nur weil sie ihr Portmonnaie mit Fahrkarte und Geld zu Hause vergessen hatte.

Obwohl Fahrgäste für das Ticket aufkommen wollten, endete die Fahrt für die Zwölfjährige auf dem Bahnhof Parkentin. Das Mädchen musste anschließend noch fünf Kilometer mit dem schweren Instrument nach Hause laufen.

Auch wenn der Grundsatz gilt, dass Minderjährige nicht von der Fahrt auszuschließen sind, wirft es wieder einmal ein schlechtes Licht auf all jene Zugbegleiter, die ihre Arbeit vernünftig machen. Auf solche Leute kann man ehrlich gesagt getrost verzichten.

Die Bahn und ihre Probleme

Nachdem an einem ICE-T (ICE mit Neigetechnik) bei einer Überprüfung ein zwei Millimeter großer Riss festgestellt worden war, müssen nun die ICE-Züge auf Anordnung des Eisenbahn-Bundesamtes alle 30.000 bzw. 60.000 Kilometer verschärften Kontrollen unterzogen werden.

Das Eisenbahnbundesamt hatte die DB zunächst zu einer millimetergenauen Überprüfung der Radsatzwellen verpflichtet. Dazu sah sich die DB nach Aussage des Eisenbahn-Bundesamtes nicht in der Lage. Daraufhin habe man eine zweimillimetergenaue Prüfung angeordnet mit der gleichzeitigen Verfügung, die Intervalle zu halbieren.

Auf der Seite des WDR könnt Ihr die vollständige Pressemitteilung zum Beitrag “Überfüllte Züge wegen verschärfter ICE-Kontrollen” nachgelesen.

Da die ICE‘s aufgrund dieser Untersuchungen nur noch einteilig fahren, herrscht momentan in den Zügen erhebliches Chaos. Ach nein, die Bahn nennt es ja Komforteinschränkungen. Über Pünktlichkeit will ich gar nicht erst reden. Die Fahrgäste dürften jedenfalls begeistert sein.

Pünktlichkeit

Immer öfter ertappe ich mich dabei, statt mit der S-Bahn lieber mit der Straßenbahn von und zur Arbeit zu fahren, obwohl diese für den Weg gut doppelt soviel Zeit benötigt.

Ob das am schwindenden Vertrauen in die Pünktlichkeit der Züge meines Arbeitgebers liegt?

Börsengang der Bahn verschoben

Da hat sich mein Freund Hartmut Mehdorn heute bestimmt ganz schön geärgert. Sein für den 27. Oktober geplanter Börsengang ist damit vorerst vom Tisch.

Als neuen Termin wird das Frühjahr 2009 genannt. Ob sich die Märkte bis dahin ausreichend erholt haben und der geplante Verkaufserlös von fünf bis acht Milliarden Euro auch tatsächlich erzielt werden kann, wird sich zeigen.

Sollte Mehdorn seinen Hut nehmen?

Die Deutsche Bahn entwickelt sich inzwischen immer mehr zu einer Lachnummer der Nation. Schuld daran ist die Unfähigkeit des Vorstands und ihres Vorsitzenden Hartmut Mehdorn, eine vernünftige, auf lange Sicht orientierte Unternehmenspolitik zu betreiben. Die derzeitigen Entscheidungen Mehdorns gehen weit am ständig wachsenden Verkehrsmarkt vorbei.

Unverständliche und nicht nachvollziehbare Entscheidungen, wie die kommende Fahrpreiserhöhung und der bereits auf Eis gelegte Bedienzuschlag diskreditieren die Arbeit tausender Mitarbeiter und rufen den Unmut vieler Pendler hervor. In diesem Unternehmen zu arbeiten wird mittlerweile peinlich.

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Fahrgäste werden abgezockt

Kaum hat das Mehörnchen seine neuesten Halbjahreszahlen der Öffentlichkeit präsentiert, schiebt er gleich noch einen nach: Fahrpreiserhöhung.

Ab 14. Dezember werden dann die Ticketpreise um durchschnittlich 3,9 Prozent teurer. Sehr zum Leidwesen aller Bahnfahrer und Pendler.

Damit dürfte dieses Wort garantiert zum Unwort des Jahres werden.

Dabei sind die Umsätze von Januar bis Juni um 8,2 Prozent auf insgesamt 16,6 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,3 Milliarden Euro. Wie sonst auch, müssen mal wieder die gestiegene Energiekosten und die Lohnerhöhungen als Ausrede herhalten.

Es sieht doch ein Blinder mit Krückstock, dass Mehdorns Abzocke am Kunden nur dem Börsengang dient.

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Sicherheit bleibt auf der Strecke

Wenn mich jemand fragt, wo ich arbeite, bin ich drauf und dran zu sagen: “Im US-Verteidigungsministerium”. Die haben es geschafft, der Welt in Bezug auf das irakische Atomwaffenprogramm jede Menge Lügen aufzutischen.

Dort arbeite ich jedoch nicht, sondern bei der Deutschen Bahn AG.

Diese hat es mit filmreifer Brillianz geschafft, ihre Fahrgäste, ja selbst ihre eigenen Mitarbeiter nicht nur an der Nase herumzuführen, sondern auch in falscher Sicherheit zu wiegen. Und das seit 2004.

Als ich mir den Beitrag “Der ICE: Lebensgefährliche Schwachstellen?” auf monitor.de durchgelesen habe, ist mir klar geworden, mit welcher Unverfrorenheit dieses Unternehmen das Leben der Menschen auf’s Spiel setzt.

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