Auch heute lief es nach demselben Prozedere ab: Frühstück essen, aus dem Hotel auschecken und mit dem Bus fahren.

Nach etwa 15 Minuten traf ich in Barèges ein. Für den Busfahrer stellten die engen Serpentinen keine Herausforderung dar.

Irgendwann setzte Schneeregen ein, der dann in Schnee überging.

Wie sich herausstellte bin ich offenbar der einzige Verrückte unter den Gästen, der nicht in der Hauptsaison anreist, sondern schon im April.

Dementsprechend ist hier im Ort auch nicht viel los, denn der Tourismus, der von Mai bis Oktober einsetzt, bestimmt das Zeitgeschehen.

Die Zimmer sind einfach eingerichtet, dennoch beeindruckt mich das Hotel mit seinem familiäre Ambiente.

Der Eigentümer des Hotels ist ein astronomiebegeisterter Sternengucker, der im Haus so einige Refraktoren zu stehen hat.

In klaren Nächten muss der Sternenhimmel hier oben schon phantastisch sein.

Anschließend verschaffte ich mir einen ersten Eindruck über die etwa 220-Seelen-Gemeinde.

ein tierischer Empfang

ein tierischer Empfang

Ich kam an der 1846 erbauten Eglise de Barèges sowie den zwischen 1861 und 1864 errichteten L’Hôpital Militaire de Barèges und dem Thermalbad, dessen schwefelhaltige Heilquellen bereits seit dem 15. Jahrhundert genutzt wurden, vorbei.

Eglise de Barèges

Eglise de Barèges

Ich wanderte noch eine Weile die Straße in Richtung Tourmalet entlang, bevor ich wieder umkehrte.

Blick auf die verschneiten Berge

Blick auf die verschneiten Berge

In der Boucherie, dem örtlichen Metzger, kaufte ich mir ein paar Scheiben Wurst und einen Käse. Das Baguette gab es nicht beim Bäcker, sondern für einen Euro am Automaten.

Funiculaire de l'Ayre (außer Betrieb)

Funiculaire de l’Ayre (außer Betrieb)

Das ist mein Proviant für meine morgige Wanderung auf dem Weg: La Montagne fleurie de Barèges.

Beim gemeinsamen Abendessen mit den Hoteliers klang der Abend aus.