Olivers Weblog

kreuz und quer durchs Leben

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Warum mir dieses NEULAND-Sprech auf den Sack geht

Ich habe lange überlegt, ob ich mich zur Rede Angela Merkels am Brandenburger Tor äußern soll. Aber ihr verallgemeinerndes Neuland-Gequatsche geht mir so tierisch auf den Sack, dass ich nicht umhinkomme.

Das Internet ist für uns alle Neuland, und es ermöglicht auch Feinden und Gegnern unserer demokratischen Grundordnung, mit völlig neuen Möglichkeiten und völlig neuen Herangehensweisen unsere Art zu leben in Gefahr zu bringen.

Ich bin seit 1994 im Internet unterwegs, zuerst bei AOL und dann mit der eigenen Domain. Dabei habe ich auch Neuland beschritten (siehe hier und hier im Webarchiv), aber doch eher als Entdecker einer völlig neuen Technologie, statt als Eroberer.

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Zug der Erinnerung

Ein beklemmendes Gefühl macht sich bei mir breit, beim Gang durch die spärlich beleuchteten Wagen.

Die Enge und die heiße stickige Luft lassen kaum erahnen, welch dramatische Szenen sich am 8. Juni 1943 im Durchgangslager Westerbork beim Verladen von 1.269 Kindern in 46 Viehwaggons abgespielt haben müssen.

Zug der Erinnerung

Zug der Erinnerung

Dann Film- und Fotodokumente, ich ringe um Fassung, sie bringen mich emotional aus dem Gleichgewicht, Tränen schießen mir in die Augen.

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Die seltsame Logik der SPD

Die Logik von Herrn Steinbrück ist bemerkenswert, wenn es um das Leistungsschutzrecht (LSR) geht. Entweder ist Peer Steinbrück von seinem Wahlsieg so überzeugt, dass er glaubt, er könne das LSR wieder abschaffen oder er spekuliert in seinem taktischen Kalkül darauf, dass gefrustete Blogger, Startups und andere Gegner des LSR jetzt scharenweise die SPD zum Wahlsieg verhelfen, nur um dieses verhasste Gesetz loszuwerden.

Stopp, der Reihe nach.

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Magentaschmalz 6

Wieder werde ich mit Werbung des Magentariesen beglückt.

Megaschnelles Surfvergnügen mit LTE-Geschwindigkeit

bieten Sie mir an.

In schönstem werbedeutsch versucht man mir die als 5-fach-Flat getarnte Mogelpackung anzudrehen, wo doch jeder weiß, dass ein auf 10 GB begrenztes Volumen eigentlich gar keine Flatrate ist. Aber es klingt einfach zu schön.

Mit dem megaschnellen Surfen dürfte es auch bei den DSL-Kunden der Telekom bald vorbei sein, wenn ihnen kurzerhand bei übermäßigen oder sollte ich sagen geschätzten? Trafficgenuss, der Hahn zugedreht wird.

Abgesehen davon ist die Telekom auch vom bytegenauen Abrechnen des verbrauchten Datenvolumens noch Lichtjahre entfernt.

Politclown Steinbrück

Peer Steinbrück, der künftige Kanzlerkandidat der SPD, möchte gerne “Klartext” reden und Kante zeigen. An sich ist das nicht schlecht, vorausgesetzt es handelt sich dabei um eine vernünftige Kommunikation und nicht das Aussprechen von persönlichen Abneigungen.

Nun hat sich dieser Mann zum Ausgang der Parlamentswahl in Italien sinngemäß wie folgt geäußert:

Ich bin geradezu entsetzt, dass zwei Clowns gewonnen haben, einer ein beruflich tätiger Clown, der auch nichts dagegen hat, wenn man ihn so nennt und der andere ein Clown mit einem besonderen Testosteronschub.

Natürlich ist Berlusconi ein Clown, aber ich erwarte von einem künftigen Kanzlerkandidaten, dass er sich an die diplomatischen Gepflogenheiten hält, dass nötige Taktgefühl aufweist und die gebotene politische Etikette beachtet.

Man muss Berlusconi nicht mögen, ich halte ihn für einen politischen Totalversager, aber gerade als Politiker gelten im Umgang mit Staatsmännern ganz besondere Spielregeln, die es zu beachten gilt. Respekt gegenüber dem Amt und der Person steht dabei ganz oben.

Das dem italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano nichts anderes übrig bleibt, als das Abendessen mit Steinbrück abzusagen liegt auf der Hand, will er nicht in Italien einen Affront auslösen.

Ich kann Peer Steinbrück nur dringend empfehlen Contenance zu wahren.

Für mich ist Steinbrück kein Kanzlerkandidat, sondern nur ein weiterer Politclown.

Frontscheibe zerstört

Gestern Abend schlug ein vom entgegenkommenden Zug abfallender Eisbrocken auf die sphärisch gewölbte Frontscheibe des ICE3. Abgesehen vom heftigen Knall und dem Schreck, wurde sowohl die äußere als auch die innere Verbundglasscheibe zerstört.

Um die Aufprallstelle herum wurde Glas im Durchmesser von etwa 10 Zentimetern herausgeschlagen und zahlreiche Glassplitter auf dem Führerstand verteilt.

Mir ist natürlich nichts passiert, denn diese aus Klarglas bestehende 18,4 Millimeter starke Frontscheibe ist schließlich aus Verbundsicherheitsglas und wurde in einem Schießkanal der Schweizer Armee mit Vmax + 200 km/h, also mit 530 km/h, beschossen.

Bei solchen Ereignissen fangen meine Hirnzellen an zu rotieren und ich frage mich, welche Aufprallenergie bzw. Aufprallkraft in diesem Moment frei wurde.

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Kobo glo gewonnen

Weihnachtsüberraschung Kobo Glo

Weihnachtsüberraschung Kobo Glo

Letzten Donnerstag erhielt ich eine Weihnachtsüberraschung vom eBookCamp, einen brandneuen Kobo Glo.

Dieser eReader wurde unter allen Teilnehmern des eBookCamps verlost, die einen Blogbeitrag über diesen großartigen Tag geschrieben haben.

Das ich ausgerechnet für die Zusammenfassung meiner besuchten Sessions beim eBookCamp 2012 dieses Gerät gewann, hat mich ganz besonders gefreut.

Abschließend möchte ich Euch noch einige technische Details zum Kobo Glo nennen:

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Bahnsteigbeobachtung

Die Evolution bringt bisweilen sonderbare Kreaturen hervor, die sich als Krone der Schöpfung in Form von Bahnreisenden manifestieren.

Manchmal tritt die wirklich äußerst geringe Wahrscheinlichkeit ein, dass mir ein einzelnes Exemplar, dem es an der nötigen Grundintelligenz mangelt, tatsächlich über den Weg läuft.

Dieses bemitleidenswerte Geschöpf, außerstande die einfachsten Zusammenhänge zu begreifen, dürfte von den komplexen Vorgängen heute im Kölner Hauptbahnhof völlig überfordert gewesen sein.

Als die beiden Zugteile des ICE 616 in Richtung Dortmund aufgrund von Kuppelproblemen einzeln fuhren (ICE 616 und ICE 2916) und somit zwei Züge in Gleis 5 standen, die zudem noch die Fahrtrichtung wechselten, drohte akutes Hirnversagen.

Dieser Fehlgriff der Menschwerdung führte mit der Zugchefin des ICE 616 sinngemäß einen Dialog, dessen Niveau ich irgendwo zwischen den Schottersteinen hätte suchen müssen.

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eBookCamp 2012

PocketBook

PocketBook

Am 3. November fand zum zweiten Mal das eBookCamp im Betahaus Hamburg statt und bot wieder ein interessantes Themenspektrum. Im Gegensatz zum letzten Jahr, konnte ich an meine drei favorisierten Sessions teilnehmen.

Die erste Session von Carsten Schwab (Hoffmann und Campe Verlag) Body of Mind – Von der Körperlichkeit des Textes und deren Folgen für seine Darstellung in elektronischen Medien befasste sich mit dem Wesen der Schrift und ihrem Wechselwirken mit dem Trägermedium.

Die zweite Session dotbooks – ein Verlag stellt sich der digitalen Herausforderung und macht das eBook zum zentralen Geschäftsmodell, gehalten von Sarah Mirschinka (dotbooks), lieferte einen Einblick in das junge 2012 gegründete Münchener Startup.

Die dritte Session ePub3 in der Praxis: Erwartungen, Möglichkeiten und Kompatibilitätsgrenzen, vorgetragen von Andrea Kock (Books on Demand), setzte sich mit dem ePub3-Format auseinander und veranschaulichte an Beispielen, wie sich verschiedene Elemente dieses Formats auf unterschiedlichen Lesegeräten in der Praxis darstellen.

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