Olivers Weblog

kreuz und quer durchs Leben

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The Final Space Shuttle Mission

Space Shuttle Atlantis
Quelle: NASA

Mit dem Start der Atlantis, heute gegen 17:26 Uhr MESZ am Kennedy Space Center in Florida, beginnt die endgültig letzte Mission. Mit ihr wird die Shuttle Ära zu Ende gehen und das Space Shuttle Programm beendet.

Neben Chris Ferguson, dem Kommandanten der Raumfähre, befinden sich der Pilot Doug Hurley sowie die Missionsspezialisten Rex Walheim und Sandy Magnus an Bord.

Auf NASA TV könnt Ihr aktuelle Livebilder sehen.

Am kommenden Sonntag soll die Fähre an der ISS andocken. Außerdem ist ein Außenbordeinsatz geplant. Die Landung ist für den 20. Juli vorgesehen.

Stichtag

Heute ist der 30. Juni 2011, ein Tag, der die unglaubliche Respektlosigkeit der schwarz-gelben Bundesregierung gegenüber dem Bundesverfassungsgericht offenbart.

Die Verfassungsrichter hatten 2008 das negative Stimmgewicht im derzeitigen Wahlrecht für verfassungswidrig erklärt. Es müsse künftig verhindert werden, dass eine Partei bei Bundestagswahlen mehr Mandate dadurch bekommt, dass sie in bestimmten Ländern weniger Zweitstimmen erhält. Diese Verzerrung entsteht meist dann, wenn es Überhangmandate gibt.

Kanzlerin Merkel nebst FDP-Anhang hatte drei Jahre lang Zeit gehabt, eine Neufassung zu erarbeiten. Leider hat sie diese Frist verstreichen lassen.

Sollte es tatsächlich zu der Situation kommen, dass der Bundespräsident den Bundestag auflöst und Neuwahlen anordnet, wäre es für Deutschland ein Albtraum, wenn nicht sogar eine Krise. Höchstwahrscheinlich würden die Karlsruher Richter auf Verfassungsbeschwerde eines Wählers ein neues Wahlgesetz formulieren.

Diese Regierung ist einfach nicht mehr zu ertragen und muss schnellstens weg!

Urlaubsreif

Im Blog ist es ruhig geworden. Dem Einen oder Anderen wird es sicherlich schon aufgefallen sein. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich immer mehr von meinem Arbeitgeber verheizt fühle und meinem Alltag wie eine Maschine runterspule. Arbeiten, Essen, Schlafen, Arbeiten… ach lassen wir das.

Mein einziger Lichtblick ist eine Woche Urlaub, um alte Freunde wiederzutreffen. Aber selbst die Fahrt wird zur Tortour, wenn das Fenster im Abteil des antiquierten DDR-Interregiowagens vor lauter ausgelutschter Schlaffheit ständig aufrutscht und mir den monotonen Klang der Freiheit in die Ohren pfeift. Bitte liebe Deutsche Bahn, erhöre mein Flehen und verschrottet diese Dinger endlich. Sie sind eine Beleidigung eines jeden Reisenden.

Abgesehen davon, dass der Zug zum größten Teil ausreserviert war und mir somit Tisch und Strom versagt blieb, um mit dem MacBook zu arbeiten, verfügte ich Gott sei Dank über eine Alternative: iPhone. Also waren Nachrichten, Timeline und eMails lesen kein Problem. Kein Problem?

Mitnichten, denn ich habe die Rechnung ohne den Wirt bzw. die Telekom gemacht. Deren Netzausbau ist in Deutschland offenbar genauso antiquiert, wie der Interregiowagen in dem ich sitze. Hauptsache die griechische Telefongesellschaft aufkaufen, statt es den Finnen gleichzutun und überall Glasfaser zu legen. Bitte liebe Telekom, erhöre auch Du mein Flehen und investiert endlich in den Netzausbau. Die Nutzer werden es Euch danken.

Wie es aussieht, wird mir das Wetter einen Streich spielen. Es heißt, es gibt kein falsches Wetter, nur die falsche Kleidung. Für diesen Fall habe ich vorgesorgt.

Somit kann ich mich entspannt zurücklehnen, die netzlose Fahrt und die Kieler Woche mit Freunden genießen. Euch allen wünsche ich eine stressfreie Arbeitswoche.

Magentaschmalz 5

Wir haben zwar noch keinen flächendeckenden Mobilfunkempfang, geschweige denn überall eine 100 Mbit Glasfaserleitung wie die Finnen liegen, doch jetzt scheint der rosarote Riese über sich hinauswachsen zu wollen:

Das Giganetz kommt

Oder sehe ich vielleicht durch die rosarote Brille?

Osama bin Laden liquidiert

Operation Geronimo wurde, mit Segen des Präsidenten Obama, schnell und mit chirurgischer Präzision durchgeführt, an dessen Ende ein Enemy killed in action stand.

Nur sehr langsam dringen Informationen dieser gezielten Tötungsaktion an die Öffentlichkeit. Zunächst war die Rede von geleistetem Widerstand bin Ladens, bei der es unumgänglich war, ihn zu liquidieren. Zwei Tage später war er nicht einmal bewaffnet.

Offensichtlich hegte die USA ohnehin nicht die Absicht bin Laden gefangen zu nehmen. Zu groß der Hass und die Wut der Amerikaner, der jeglichen Verstand auszuschalten vermochte. Ein vernünftiges Gerichtsverfahren, an dessen Ende bin Laden sicherlich zum Tode verurteilt worden wäre, hätte zumindest nach außen hin den Anschein der Rechtstaatlichkeit gewahrt. So aber hat sich Amerika mit Al Qaida auf eine Stufe gestellt, jedweden demokratischen Tugenden abgeschworen und ihr Handeln auf die schlichte Formel: Auge um Auge, Zahn um Zahn reduziert.

Was mich allerdings viel mehr beunruhigt ist die Tatsache, dass unsere Bundeskanzlerin, eine Protestantin, die in christlichen Werten verwurzelt ist, Freude über den Tod bin Ladens zum Ausdruck brachte. Dieser Umstand lässt mich in erheblichem Maße am Geisteszustand von Frau Merkel zweifeln.

Viele Bürger dieses Landes, mich eingeschlossen, fragen sich, wie es mit der Rechtsauffassung von Frau Merkel bestellt ist, schließlich repräsentiert sie Deutschland, zu deren Grundwerten Demokratie, Menschenwürde und Rechtstaatlichkeit gehört.

Besser als @XiongShui könnte ich diese Situation nicht auf den Punkt bringen:

Eine Kanzlerin, die Freude über die rechtswidrige Erschießung eines Menschen äußert, ist für einen demokratischen Staat untragbar!

Endeavours letzter Flug

Space Shuttle Endeavour
Quelle: NASA

Heute gegen 21:47 Uhr MESZ startet das Space Shuttle Endeavour zu seinem letzten Flug ins All. Neben Mark Kelly, dem Kommandanten der Raumfähre, befinden sich fünf weitere Astronauten, darunter auch der ESA-Astronaut Roberto Vittori an Bord.

Am kommenden Sonntag soll die Fähre an der ISS andocken, wo anschließend das Alphamagnetspektrometer AMS-02 montiert werden soll. Mit diesem hochkomplexen Instrument wollen die Forscher nach der Antimaterie und der sogenannten “dunklen Materie” im Universum suchen.

Mit dem letzten Flug der Endeavour beendet die ESA auch die Teilnahme an Space Shuttle Missionen. Die Raumfähre wird am 13. Mai zurück erwartet.

Die letzte Space Shuttle Mission (STS-135) wird am 28. Juni 8. Juli 2011 mit der Raumfähre Atlantis erfolgen.

Update: Der Start der Endeavour wurde wegen Probleme mit den APU-Heizelementen auf Montag verschoben.

Update: Der Start wird nicht vor dem 8. Mai erfolgen.

Update: Im zweiten Anlauf hob am 16. Mai um 14.56 Uhr MESZ die Endeavour zu ihrer letzten Mission ab.

Bewegungsprofil

Wo ich mich aufhalte oder in letzter Zeit gewesen bin, geht keinen was an. Ansonsten hätte ich Lokalisierungsdienste wie Gowalla, Foursquare oder Google Latitude genutzt. Darauf habe ich aber keinen Bock.

Ausgerechnet mein iPhone erstellt ungefragt ein Bewegungsprofil von mir, welches mit jedem Backup via iTunes auf meinen Rechner abgelegt wird. Natürlich könnte eingewendet werden, dass diese Daten nur auf dem Rechner gespeichert werden, aber allein schon die Tatsache, dass diese Daten gesammelt und mittels Open-Source-Software wie iPhone Tracker ausgelesen und visualisiert werden können, bereitet mir Magenschmerzen.

Zu welchem Zweck diese unverschlüsselten Daten gesammelt werden, wird wohl nur Apple erklären können. Den Datenschützern haben sie jedenfalls ein dickes Ei ins Nest gepackt.

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Atomaustieg

Macht Euch die Erde untertan.

So könnte man sinngemäß Genesis I.28 zitieren. Doch eigentlich sollte es für den Menschen heißen: Lebe im Einklang mit der Natur, denn Du bist ein Teil davon.

Das schwere Erdbeben in Japan, der verheerende Tsunami und die anschließenden Explosionen der Reaktoren 1 und 3 in Fukushima I zeigen, wie hilflos der Mensch den Naturgewalten ausgeliefert ist. Sie zeigen aber auch, dass in Bezug auf die Atompolitik ein radikales Umdenken nicht nur von Seiten der schwarz-gelben Regierung, sondern aller Regierungen weltweit erforderlich ist.

Diese Ereignisse befeuern von neuem die Diskussion vom Ausstieg aus der Kernenergie. Die Menschen sind inzwischen derart sensibilisiert, dass sich keine Regierung einer solchen Diskussion mehr verschließen kann.

Seit Tschernobyl steht fest, dass der Mensch die Natur nie beherrschen wird, schon gar nicht die Kernkraft. Wer immer noch an Atomenergie als Brückentechnologie glaubt, sollte spätestens seit den Explosionen in Fukushima I eines Besseren belehrt sein. Zu risikoreich und zu unberechenbar.

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Kulturelles Wochenende

Je höher die Kultur, desto reicher die Sprache.

Besser als mit den Worten von Anton Tschechow kann ich mein kulturelles Wochenende nicht beschreiben. Denn so vielfältig es war, so viel Spaß hat es gemacht.

Freitag: Walk the line

Mein Wochenende begann am Freitag mit einem Musik-Text-Kabarett-Projekt zugunsten der Dortmunder Mitternachtsmission e.V. im Theater im Depot. Murat Kayi, Boris Gott und Ilhan Atasoy, auch “König vom Borsigplatz” genannt, präsentierten einen Abend mit Musik und witzigen Texten.

Schreibmaschinen sorgten dafür, dass das Publikum sich auf Murat Kayis literarischen Spielplatz ungehindert austoben konnten. Die anschließende Rezitation ließ in tiefe Abgründe des Publikums blicken. Außerdem bewies LesArt-Gewinner Rainer Holl, dass man aus Wörtern, wie Morgenröte, Reizdarm und Kassettenrekorder ein durchaus poetisches Gedicht machen kann.

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Mit dem Internet zur Demokratie

Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Die Luft für machtbesessene Despoten und Diktatoren wird zunehmend dünner.

Das Internet und die damit einhergehende soziale Vernetzung, erlaubt es den Bürgern, einen Blick über die Grenzen des Landes zu werfen und sich der staatlichen Doktrin zu entziehen. Sie schafft die Grundlage, Massenproteste in einer atemberaubenden Geschwindigkeit zu organisieren, deren Größe von den Staatsorganen völlig unterschätzt wurde.

Diese unangenehme Erfahrung musste schon Zine el-Abidine Ben Ali machen. Ausgehend von den Ereignissen in Tunesien glaubt Muhammad Husni Mubarak, mit Abschalten des ägyptischen Internets diese Demokratiebewegung im Keim ersticken zu können. Eine völlige Fehleinschätzung.

Der Gedanke an Freiheit und Demokratie ist bereits derart in den Köpfen der Leute verankert, dass eine Rückkehr zum autokratischen System unumkehrbar ist.

Die Tunesier und Ägypter haben nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Sie betreten demokratisches Neuland und dabei wünsche ich ihnen viel Erfolg.

Für Diktatoren heißt es: GAME OVER!

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