Nach dem Frühstück ging ich zum Airavatesvara Temple, der von Rajaraja II. im 12. Jahrhundert errichtet wurde.
Der Shiva geweihte Tempel befindet sich auf einem relativ kleinen Areal, umgeben von der Umfassungsmauer. In den Ecken befinden sich Mandapa mit Schreinen.

Airavatesvara Temple
Das Areal war ursprünglich viel größer, die erste Gopura zeugt davon. Von ihr ist nur noch die dreistöckige Basis erhalten.

die erste Gopura von der Westseite
In den Nischen befinden sich einige Figuren, teilweise auch nur noch Reste davon. Oberhalb der Nische steht der Name der Figur, welcher zum Teil schwer entzifferbar oder stark verwittert ist.
Ich ging mit der Kamera einmal komplett herum. Auf der Ostseite sind oberhalb (etwa zweite Etage) jeweils auf der linken und rechten Seite Dvarapalas (Torwächter) zu sehen.
Der Ost-West-Achse folgend, gelangte ich zum Balipitham, an dem ich drei Inschriften zu fand. Diese und die Figuren daran fotografierte ich.
Es folgt das kleine Nandimandapam, eine Inschrift befand sich darauf.
Anschließend fertigte ich eine Skizze des zweiten Torturms an, in dem ich morgen beim Fotografieren nur noch die Bildnummern eintragen muss.

zweite Gopura von der Westseite
Die unteren Figurenreliefs fotografierte ich von der Ost- und Westseite.
Direkt vor dem Maha Mandapam steht der Flaggenmast, auch Dvajastambham genannt. Seitwärts ragt das Agra Mandapam, auch als Rajagambhiran-tirumandapam bezeichnet in Form eines Wagens (Ratha) heraus.
Dem Maha Mandapam folgt das Mukha Mandapam, die lange Säulenhalle, und zwischen dieser und der Vimana befindet sich das Ardha Mandapam. Dahinter ist die Garbhagriha mit dem Linga zu sehen über dem sich die Vimana (Tempelturm) erhebt.
Im Anschluss daran skizzierte ich zunächst den nördlichen Kreuzgang mit seiner doppelten Säulenreihe, der etwa in der Hälfte der Länge von einem Ausgang unterbrochen wird.
Somit kann der nördliche Kreuzgang in einen rechten Teil sowie einen linken Teil klassifiziert werden. Im rechten Teil befinden sich eine Reihe von Figuren, 108 um genau zu sein.

108 Figuren, darüber Inschriften und Wandmalereien
Über diesen Figuren sind Inschriften und Reste von Wandmalereien zu sehen. Die gesamte Reihen, fotografiert.

Reste der Wandmalerei im nördlichen Kreuzgang
Im Mandapa in der Ecke vom nördlichen zum östlichen Kreuzgang sind Figuren ausgestellt und hier befindet sich auch das Office des ASI.
Eigentlich darf der Besucher hier gar nicht hinein, was allerdings völlig sinnfrei ist, denn so entgehen ihm doch sehr interessante Informationen, die als Schautafeln an den Wänden hängen.
Die nette Mitarbeiterin Hima vom ASI erlaubte mir freundlicherweise diese Infos zu fotografieren und auch von dem Wandmalereien eine Aufnahme zu machen. Hier sind nicht nur die Wände, sondern auch die Decke bemalt.

Wandmalerei im ASI-Office des Tempels
Im übrigen befinden sich in allen vier Ecken Mandapa mit Schreinen, einige mit Linga, andere ohne.
Im weiteren Verlauf skizzierte ich den westlichen sowie den halben südlichen Kreuzgang. Wie beim nördlichen, so befindet sich auch beim südliche Kreuzgang ein Ausgang. Die Säulenreihe ist allerdings nicht durchgehend.
Dafür befinden sich hier an der Sockelbasis sowie in der angrenzenden Mandapa drei Inschriften.
Ich war heute von etwa halb neun bis kurz vor 17 Uhr hier zugange.
Morgen werde ich die Skizze der Gopura mit Bildnummern füllen, den verbliebenen Rest des Kreuzganges skizzieren und einige mit Inschriften versehene Steinblöcke fotografieren.
Übrigens erfuhr ich durch Zufall, dass sich in Tirubuvanam, knapp neun Kilometer von Kumbakonam, der Kampaharesvara Temple befindet, der von Kulottunga II. errichtet wurde.
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