Nach dem Frühstück fuhr ich mit der Metro zum National Museum.

Vorher kaufte ich mir aber noch eine Metrocard.

Da ich länger als drei Tage mit der Metro fahre, bekam ich anstatt der sonst für Touristen drei Tage gültigen Karte, eine die ich länger nutzen und ständig wiederaufladen kann.

Metro Card für Delhi

Metro Card für Delhi

Die Gültigkeit dieser Karte endet im April 2030.

Im Museum müssen die Rucksäcke abgegeben werden, daher steckte ich mir die Ersatzakkus für Kamera und GPS-Tracker in die Hosentasche.

National Museum

National Museum

Ich fotografierte zunächst die Steinfiguren, die außen um das Museum aufgestellt sind. Dabei lag mein Fokus speziell auf den Figuren, die aus der Chola Periode stammten.

Ganesha, Late Chola, 12th CE, South India, Stone, Acc. No. 59.153/239

Ganesha, Late Chola, 12th CE, South India, Stone, Acc. No. 59.153/239

Innerhalb des Museum standen weitere Steinfiguren in den Fluren. Die nahm ich mir anschließend Etage für Etage vor. Ebenso erging es den Bronzefiguren, auch sie waren nicht vor meiner Kamera sicher.

Nataraja, Chola, 12th CE, Tamilnadu, Bronze, Acc. No. 56.2/1

Nataraja, Chola, 12th CE, Tamilnadu, Bronze, Acc. No. 56.2/1

Zu sehen sind neben Bronzefiguren aus Südindien auch Figuren aus Nordindien, Tibet und Nepal.

Gleich in unmittelbarer Nähe zur Bronzegalerie war der Ausstellungsraum zur Harappan Epoche. Auch hier nahm ich noch einige Ausstellungsstücke auf, bspw. Töpferwaren, Gewichte und die Siegel.

In weiteren Räumen werden Skulpturen aus Stein, Limestone, Terrakotta sowie Marmor gezeigt, die der Kushan-, Pala-, Maurya- sowie Gupta- und anderen Zeitperioden zugerechnet werden können.

Ganga, Gupta, 5th CE, Ahichchhatra U.P., Terracotta, Acc. No. L 2

Ganga, Gupta, 5th CE, Ahichchhatra U.P., Terracotta, Acc. No. L 2

Ein weiterer Raum zeigt Dekorationsgegenstände in verschiedensten Materialien.

Door Guardian, 18th CE, Tamilnadu, Wood, Acc. No. 60.1162

Door Guardian, 18th CE, Tamilnadu, Wood, Acc. No. 60.1162

Elfenbeinschnitzereien und Kunstgegenstände aus Edelsteinen wurden im Raum nebenan den Besuchern gezeigt.

Plate, Mughal, 18th CE, Northern India, Jade; inlaid with precious stones and gold wire, Acc. No. 48.9/1

Plate, Mughal, 18th CE, Northern India, Jade; inlaid with precious stones and gold wire, Acc. No. 48.9/1

Ebenso vertreten waren die Miniaturmalereien, die so zahlreich waren, dass es unmöglich ist sie alle zu fotografieren.

Elephant and Lion fight, circa A.D. 1770, Bundi, Rajasthan, Paper, Acc. No. 56.59/48

Elephant and Lion fight, circa A.D. 1770, Bundi, Rajasthan, Paper, Acc. No. 56.59/48

Es wurden aber auch Ausstellungsstücke aus Europa und Ägypten gezeigt oder Gegenstände aus präkolumbischer Zeit.

Plaque with Condor Relief, 300-900 CE, Mexico, Stone, Acc. No. 67.606

Plaque with Condor Relief, 300-900 CE, Mexico, Stone, Acc. No. 67.606

Kunstgegenstände der vielen ethnischen Gruppen Indiens sind ebenso vertreten, wie eine reiche Auswahl an Münzen aus den verschiedensten Epochen. Inschriften in Kupferplatten oder Steintafeln konnten die Besucher bestaunen.

Ein Ausstellungsraum präsentierte die Ajanta Caves, der eigens dafür konzipiert wurde. Der Besucher kann sich mittels Tablet und AR in drei ausgewählten Höhlen die Wandmalereien in einer Rundumsicht anschauen.

Kunstgeschichte in digitaler Form aufbereitet und hervorragend umgesetzt.

Der anwesende Guide wollte mir das Tablet auch in die Hand drücken. Ich sagte ihm, dass ich während meiner Reise dreimal in die Höhlen ging, um die Skulpturen und Malereien zu fotografieren.

Ein Panoramabild zeigt den Besuchern die komplette Ansicht der Höhlen. Aufgenommen vom gleichen Punkt, den ich ebenfalls für mein Panoramafoto nutzte.

Im Museum verbrachte ich etwa sechs Stunden und aß danach im Museumscafé ein paar Fritten. Ich ging anschließend zur Metro, fuhr in Richtung Hotel zurück und aß unterwegs noch eine Kleinigkeit.

Morgen werde ich mir den Rest im Museum anschauen.