Das Frühstück, welches eigentlich inklusive sein sollte, war nicht inklusive. Ich hätte auf die zwei Toastbrotscheiben mit Butter und ohne Marmelade, dafür aber mit blau gekochten Eiern, verzichten sollen.
Dazu aber später mehr.
Nach dem Frühstück tauschte ich mir Rupien in Dollar und fuhr danach mit der Metro zur nepalesischen Botschaft.
Auf dem Weg zur Botschaft merkte ich bereits, dass sich in meinem Magen etwas abspielte, was mir ganz und gar nicht gefiel. So kam es, dass ich unterwegs mehrmals die Toilette aufsuchen musste.
Ich erbrach mehrmals und hatte Durchfall. Im Laufe des Tages normalisierte sich wieder alles. Mein Magen reagiert äußerst sensibel darauf, wenn das Essen nicht richtig zubereitet und die grundlegenden Hygienestandards in der Küche nicht eingehalten werden.
Womit wir wie beim Thema Semi-professional sind.
Ich kann jeden Touristen, der nach Indien reist, nur wärmstens empfehlen Medikamente gegen Durchfall und Erbrechen mitzunehmen sowie im Tagesrucksack eine Rolle Toilettenpapier und Feuchtetücher mitzuführen.
In der Botschaft gab mir der Mitarbeiter zu verstehen, dass es schneller mit dem Visa on Arrival am Flughafen ginge, als bei ihm im Office.
Hier traf ich auch einen Briten, der genau wie ich in die nepalesischen Mühlen der Bürokratie geraten ist und hofft sein Visum zu bekommen.
Ich werde mir morgen das Visum am Tribhuvan International Airport in den Pass stempeln lassen und fertig. Das Formular druckte ich mir im Hotel aus (ganz wichtig, denn digital ist nicht möglich und soweit ich las, darf das Formular nicht älter als 14 Tage sein), Pass vorzeigen und 50 US$ bezahlen.
Auf Anraten des Briten, fuhr ich mit der Metro zum FRRO und fragte noch mal genau nach, ob das Visa verlängert werden könne oder nicht.
Die Antwort fiel eindeutig aus, Touristenvisa sind weder verlänger- noch veränderbar. Einmal ausgestellt gilt das was draufsteht. Also war die Auskunft diesbezüglich in Deutschland nicht korrekt.
Es ist wie es ist.
Mit der Metro fuhr ich in Richtung Connaught Place. Unterwegs sah ich einen Händler in der Unterführung, der Socken verkaufte. Die Gelegenheit ließ ich mir nicht entgehen und kaufte fünf Paar Socken.
Er wollte pro Paar 50 INR haben und ich sagte ihm, dass die Dinger aus China kämen und keine zwei Tage durchhalten würden. Er lachte sich schlapp und wir vereinbarten 40 INR.
Am Connaught Place lud ich sicherheitshalber meine SIM-Card auf, kaufte mir ein neues Notizbuch und Briefmarken für 20 Postkarten.
Im Café Coffee Day aß ich etwas und fuhr zurück zum Hotel. Wie oben bereits erwähnt, druckte ich mir das Formular an der Rezeption aus.
Morgen früh um drei Uhr werde ich aufstehen, auschecken und mit dem Taxi oder dem Tuk Tuk zum Terminal 3 fahren. Gegen 7:10 Uhr hebe ich mit AI 213 in Richtung Kathmandu ab.
In Kathmandu verbringe ich acht Tage und hoffe, dass bis zum Rückflug am 29. Januar das eVisa rechtzeitig da sein wird.
Im übrigen ist es trotz 22 Grad Außentemperatur im Hotel so kalt, dass ich vergangene Nacht fror. Mein durchgeschwitztes Hemd war auch am Morgen noch nicht vollständig trocken.
Als griff ich zu extremen Maßnahmen und machte aus dem Deckenventilator einen Deckenhemdtrocknerventilator (Größe: 8,7 MB).
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