Nach dem Auschecken nahm ich die Bahn von Taconnaz nach Chamonix-Mont-Blanc.
Die Fahrt dauerte etwa sieben Minuten.
Meinen Rucksack konnte ich bis zum Einchecken im neuen Hotel zwischenlagern, so dass ich mit dem Tagesrucksack zur Talstation aufbrechen konnte.
Dort traf ich Daniel und wir fuhren mit der Kabinenbahn zunächst zur Zwischenstation Planpraz.
Dort stiegen wir in eine Seilbahn um, die uns anschließend auf den 2.525 m hohen Le Brévent brachte.
Von hier oben wollte ich eigentlich das Mont Blanc Massiv fotografieren, doch ständig über den Bergkamm ziehender Nebel versperrte die Sicht.
Lediglich der Blick in Richtung Westen und Norden war weitestgehend nebelfrei.
So konnte ich den am Fuße der Bergstation liegenden Lac du Brévent und in westlicher Richtung die Stadt Sallanches sehen.
In nördlicher Richtung stach die markante runde Bergspitze des 2.804 m hohen Tête à l’Âne des Massif de Platé ins Auge.
Anschließend fuhren wir hinab zur Zwischenstation, wo die Sicht wolkenfrei war.
Die hervorstehendsten Berge des Mont-Blanc-Massivs sind der Aiguille Verte mit 4.122 m, die Spitze des Les Drus mit 3.754 m, von dem übrigens 2008 ein ziemlich großes Stück abbrach, der Dent du Caïman mit 3.520 m, der Mont Blanc du Tacul mit 4.248 m sowie der Mont Blanc mit 4.810 m und der Aiguille du Goûter mit 3.863 m.
Zum Abschluss der Fototour tranken wir noch einen Kaffee und fuhren danach ins Tal hinunter.
Ich überbrückte die Zeit bis zum Einchecken indem ich mir die Zieleinläufe des momentan stattfindenden Ultra Trail Mont Blanc (UTMB) ansah.
Bei diesem Lauf geht es quer durchs Gelände und über Berge. Er ist in unterschiedliche Kategorien eingeteilt, je nach Streckenlänge (40, 56, 101, 145, 171 oder 300 Kilometer).
Bei diesen Distanzen werden zwischen 2.300 und 25.000 Höhenmeter überwunden.
Die härteste Kategorie, PTL, begann am Tag meiner Ankunft, den 26. August, und führt von Frankreich durch Italien und die Schweiz zurück nach Chamonix.
Die ersten Läufer dieser Kategorie werden für morgen Abend, den 30. August erwartet.
Die Läufer legen eine Strecke von 300 Kilometern zurück und überwinden dabei 25.000 Höhenmeter.
Beim Zieleinlauf werden die Läufer endender Kategorien von ihren Familien, Freunden und begeisterten Fans Beifall klatschend mit Bravo- Rufen beglückwünscht.
Manchmal läuft die gesamte Familie gemeinsam durchs Ziel.
Die wartenden Kinder strecken ihre Hände den Läufern entgegen, um sie abzuklatschen. Eine nette Geste.
Es ist eine beeindruckende Leistung, unabhängig von der gelaufenen Distanz.
Respekt!
Für morgen steht dann noch etwas ganz besonderes auf dem Programm.
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