Nachdem ich heute um 3:30 Uhr aufstand, stieg ich bis auf halber Höhe auf den Berg, um den Sonnenaufgang über Hekla zu fotografieren.

Das lange Warten war recht unangenehm, da ständig kalter Wind wehte. Dann kam der Sonnenaufgang und es zogen sich die Wolken zu. Dies hatte ich mir zwar anders vorgestellt, aber gegen etwas Frühsport ist auch nichts einzuwenden.

Gegen 10 Uhr verließ ich die Hagi Homestay und fuhr in Richtung Landmannalaugar.

Unterwegs machte ich am ÞJÓÐVELDISBÆR Rast und schaute mir an, wie die Isländer im 11. Jahrhundert lebten.

Torfhaus

Torfhaus

Das langgezogene Holzhaus verfügt über Sitz- und Schlafplätze sowie einen Raum zum gemeinsamen  Essen und Feiern. Zwei weitere Räume werden als Lager- und Arbeitsraum und als Toilette genutzt. Das gesamte Dach ist mit Erde Torf bedeckt und mit Gras bewachsen.

Innenansicht

Innenansicht

Zunächst ging es entspannt auf asphaltierter Straße und danach auf buckliger Schotterpiste weiter. Dabei wurde ich ordentlich durchgerüttelt.

Die Strecke führt zum Nationalpark Friðland að Fjallabaki. Ein Parkplatz am Fuße eines etwa 650 m hohen Berges lud zum Verschnaufen ein. Das Erklimmen hat mich in der Tat ganz schön schnaufen lassen, aber die atemberaubende Aussicht ließ die Mühe schnell vergessen.

See

See

Dort oben baute ich mein Stativ auf und machte mit meiner 5D etwa 740 Fotos. Leider ist eine 200 mm Linse nicht gerade bestens für Panoramen geeignet, was soll’s.

Nachdem ich alle Fotos im Kasten waren, ging die Kamera aus … Akku leer. Natürlich lagen die Ersatzakkus im Auto, hahaha. Puh, Glück gehabt.

Gegen 18 Uhr erreichte ich Landmannalaugar und ich sah mich dort ein wenig um. Um mit dem Auto zum Zeltplatz zu kommen, hätte ich eine Furt durchfahren müssen, aber das wollte ich mit dem Jimny dann doch nicht riskieren.

Also blieb ich auf dem Parkplatz vor der Furt. In einigen Autos schliefen Leute in ihren Schlafsäcken.

Während des Rundganges kaufte ich mir in der Mountain Mall, ähnlich einem Autobus, einen Kaffee.

Anschließend bereitete ich meine Ausrüstung vor, damit ich morgen früh ohne Zeit zu verlieren aufbrechen kann.

Auf die Nacht im Schlafsack freue ich mich schon.

Gute Nacht!