Heute stand ich um halb acht auf und nach dem Frühstück fuhr ich mit dem Tuk Tuk zum Gujari Mahal, welches im 15. Jh. erbaut wurde und nun am Fuße des Gwalior Fort Komplexes das Archaeological Museum beherbergt.

Somit existieren zwei dieser Museen, oben im Fort und unten.

Neben zahlreichen Steinstatuen aus der Zeit vom 5.-19. Jh. sind auch Zeichnungen aus dem 16. und 17. Jh. sowie eine kleine Sammlung von Bronzestatuen aus dem 17. Jh. zu sehen.

Varuna Vayu (10. Jh., Suhania)

Varuna Vayu (10. Jh., Suhania)

Des weiteren finden sich hier Überreste von Terrakottafiguren aus dem 3. und 4. Jahrhundert.

Mumtaz (17. Jh.)

Mumtaz (17. Jh.)

In Stein gehauene Inschriften aus dem 11.-12. Jh. in verschiedenen Sprachen verfasst , zeigen den umfangreichen Schatz dieses Museums.

Krishna (17. Jh., Gwalior)

Krishna (17. Jh., Gwalior)

Für den Besuch sollte etwa eineinhalb Stunden eingeplant werden.

Danach sah ich mir den von Shrimant Maharaja Jayaji Rao Scindia 1874 erbauten Jai Vilas Palace und das H. H. Maharaja Sir Jiwajirao Scindia Museum von 1964 an.

Eingang zum Palast

Eingang zum Palast

Panorama vom Innenhof der Palastanlage.

Mittels Fotos und Zeitungsartikeln liefert das Museum dem Besucher einen Einblick in das Leben des Maharaja Madhavrao Jivajirao Scindia, der auch Minister für Eisenbahn und zivile Luftfahrt war. Er starb bei einem Flugzeugabsturz am 30. September 2001.

Jai Vilas Palace

Jai Vilas Palace

Beim Gang durch das Museum konnte ich auch einen Blick in die Räumlichkeiten des Maharajas und seiner Frau werfen.

Puja Room

Puja Room

Mit Goldschmuck bestickte Kleidungsstücke zeugen vom Reichtum des Herrschers.

reich bestickte Kleidung

reich bestickte Kleidung

Der typische Kopfschmuck, Pagdi genannt, der so unscheinbar aussieht, besteht aus einer 60 m langen etwa 20 cm breiten Stoffbahn, für die eine Person etwa drei bis vier Tage zum Wickeln benötigt.

Pagdi

Pagdi

Im Fuhrpark des Maharaja finden sich neben Kutschen, auch eine Isetta von BMW.

Prunkstück des Palastes ist jedoch die Durbar Hall, in der etwa 560 kg Gold verarbeitet wurden. Ein weiteres Highlight sind die zwei jeweils 3,5 t schweren und knapp 13 m hohen Kristallkronleuchter, die zwischen 1860-80 in England gefertigt wurden. Die 248 Lampen an jedem Kronleuchter erhellen die hohe Durbar Hall.

Durbar Hall

Durbar Hall

Panorama der Durbar Hall.

Nach diesem Ausflug gab es bei Café Coffee Day einen Cappuccino und einen Schokobrownie.