Kurz vor halb acht war der Taxifahrer da und wir fuhren zum Foreigners Regional Registration Office (FRRO).

Dort betreibt ein junger Mann (34) einen Shop am Straßenrand und füllt seit 15 Jahren die unterschiedlichsten Formulare für Visa aus.

Er gab die Daten so schnell in das Formular ein, dass ich mit dem Lesen kaum hinterher kam.

Neben seinem Laptop stand noch ein Drucker, mit dem er die Ausdrucke des eVisa und des Form C einscannte, ebenso den Pass und das Foto.

Er konvertierte die Bilddateien in Windeseile in PDF-Dateien und fügte sie als Anhang dem Formular bei.

Anschließend wurde alles sofort Online verschickt. Das dauerte alles etwa knapp 30 Minuten. Sowas wird hier in Delhi flott am Straßenrand erledigt, undenkbar in Deutschland.

Die schnellste Bearbeitungszeit beträgt drei Tage.

Das Taxi setzte mich anschließend am Lodhi Garden ab. Hier sah ich mir die einzelnen Mausoleen an.

Zunächst besuchte ich das Tomb of Muhammad Shah, dem letzten Herrscher der Sayyid Dynastie.

Tomb of Muhammad Shah, Sayyid Periode

Tomb of Muhammad Shah, Sayyid Periode

Anschließend ging ich zum Shish Gumbad, das zwischen 1489 und 1517 errichtet wurde und aus der Lodi Periode stammt.

Shish Gumbad, erbaut: zwischen 1489-1517, Lodi Periode

Shish Gumbad, erbaut: zwischen 1489-1517, Lodi Periode

Gegenüber befindet sich die Bara Gumbad, errichtet 1490, sowie die Bara Gumbad Mosque, errichtet 1494.

Bara Gumbad und Bara Gumbad Mosque, erbaut: 1490-94, Lodi Periode

Bara Gumbad und Bara Gumbad Mosque, erbaut: 1490-94, Lodi Periode

Besonders schön sind die arabischen Kalligraphien außen an den Bögen der Moschee sowie im Inneren an den Wänden und Decken.

arabische Kalligraphien im Inneren der Bara Gumbad Mosque

arabische Kalligraphien im Inneren der Bara Gumbad Mosque

Zum Abschluss sah ich mir noch das Tomb of Sikandar Khan Lodi an, dass 1517-18 errichtet wurde.

Tomb of Sikandar Lodi, erbaut: 1517-18, Lodi Periode

Tomb of Sikandar Lodi, erbaut: 1517-18, Lodi Periode

Die letzten beiden Bauwerke stammen ebenfalls aus der Lodi Periode.

Auf dem Weg zur Metro sah ich die neuen modernen Elektrobusse. Ein Fahrer hielt sogar an, so dass ich auch ein Foto von innen machen konnte. Wirklich sehr nett von ihm.

moderner Elektrobus

moderner Elektrobus

Mit der Metro fuhr ich zum Rajiv Chowk und aß im Café Coffee Day eine Kleinigkeit. Da ich vorsorglich meinen Laptop mitnahm, konnte ich hier in Ruhe meinen Artikel schreiben.

Danach nahm ich die Metro, um zurück zum Hotel zu fahren.

Angesichts von zu erwartenden 37 Grad, werde ich am Wochenende nichts weiter unternehmen und nur das Hotel zum Essen oder Gegend erkunden verlassen.