Nach dem Frühstück, dass ich wieder im Himalayan Java Coffee aß, fuhr ich mit dem Motorrad nach Patan. Das Bestellen per App funktioniert relativ einfach.

Dort schaute ich mir die Tempel an und fotografierte sie von den damaligen Positionen.

Durbar Square Patan

Durbar Square Patan

Auf dem Foto sind folgende Bauwerke (v.l.n.r.) zu sehen:

  • die große Glocke,
  • der Hari Shankar Temple (1704-05)*,
  • die Yoganarendra Malla Statue*,
  • vom Hari Shankar Temple verdeckt und daher nicht zu sehen
    • der Vishnu Temple*,
    • ein kleiner Tempel und
    • der Char Narayan Temple oder Jagannarayan Temple (1565 oder 17. Jahrhundert)*,
  • der nur teilweise sichtbare Krishna Temple (1637)*,
  • die Garuda Statue,
  • der Vishvanath Temple (1627) sowie
  • der Bhimsen Temple.

Die mit * markierten Bauwerke wurden beim Erdbeben 2015 zerstört oder stark beschädigt.

Einige Tempel werden zur Zeit rekonstruiert, wegen des Bebens von 2015.

Vishnu Temple

Vishnu Temple

Andere Tempel haben das Beben nahzu schadlos überstanden.

Bhimsen Temple

Bhimsen Temple

Auch das Patan Museum im Palastgebäude, auch Keshar Narayan Chowk genannt, dessen Eintritt im Ticket zum Durbar Square mit inbegriffen ist, wurde in Mitleidenschaft gezogen und wieder aufgebaut.

Ein Besuch war nur logisch. Es fand dort eine Veranstaltung statt, die eher privater Natur war, wurde aber immer wieder auf meine Herkunft angesprochen, als ich mir Ausstellungsstücke im Außenbereich ansah.

Ich machte einige Fotos vom Auftritt der Künstler und setzte meinen Rundgang fort.

Holzschnitzerei Ganesha im Patan Museum

Holzschnitzerei Ganesha im Patan Museum

Nach Abschluss meines Museumsbesuches wollte ich im Patan Museum Café etwas essen, aber die Tische waren für die Teilnehmer der Veranstaltung reserviert.

Dennoch fand der Kellner einen abgelegenen Platz, so dass ich mir einen Salat mit Äpfeln, Walnüssen und rote Beete gönnen konnte.

Während ich auf das Essen wartete, kam ich mit dem Restaurantmanager ins Gespräch und wir unterhielten uns über die Beziehungen und sozialen Strukturen der Menschen vor Ort.

Ich erzählte ihm von meiner ersten reise nach Nepal und den freundlichen Leuten und dem Unterschied zu Deutschland. Wir stellten fest, dass sich insbesondere in den größeren Städten das gesellschaftliche Zusammenleben zunehmend verändert.

Nach dem Mittag ging ich zum Goldenen Tempel, der auch Hiranya Varna Mahavihar genannt wird.

Golden Temple, Hiranya Varna Mahavihar

Golden Temple, Hiranya Varna Mahavihar

Ich machte dort wieder zahlreiche Fotos.

Buddha

Buddha

Im Tempel hielt ich mich etwa zweieinhalb Stunden auf und entdeckte jede Menge Details.

Drachen neben der Eingangstür (rechte Seite)

Drachen neben der Eingangstür (rechte Seite)

Die Zeit verflog sehr schnell.

großer Buddha im oberen Stockwerk

großer Buddha im oberen Stockwerk

Mit zahlreichen Fotos im Gepäck ging ich anschließend zum Kumari Ghar in Patan und traf die Kumari. Ich fragte sie, ob sie die Schule besuche bzw. von Lehrern unterrichtet werden würde.

Dies ist tatsächlich der Fall, jeden Tag erscheint ein Lehrer für zwei Stunden und unterrichtet die Kumari, Dann ist das Kumari Ghar von 12 bis 14 Uhr geschlossen. Ihr Bruder befindet sich auch bei ihr.

Im Grunde genommen macht sie genau das, was andere Kinder in ihrem Alter auch machen, Spielen, Musik hören usw. Nun eben nicht öffentlich für andere sichtbar, schließlich ist sie ja eine lebende Göttin.

Mit dem Motorrad ließ ich mich von Patan nach Thamel zurückfahren.

Abendessen gab es heute im New Orleans Café. Ab sieben Uhr sogar mit Livemusik.

Morgen werde ich nach dem Frühstück nach Bhaktapur fahren und mir die dortigen Tempel ansehen.