Ich bin seit halb sechs Uhr wach. Die Nacht war lausig kalt und die Bettdecke viel zu kurz.
Nach dem Frühstück gehen wir ab acht Uhr, wenn die Sonne hoch genug steht und es warm wird, nach Namche Bazaar zurück. Dafür werden wir etwa fünf Stunden benötigen.
Der Weg nach Dole verläuft leicht auf und ab. Da dieser Ort in einem Tal liegt steigen wir wieder diese engen staubigen und vor Schotter rutschigen Serpentinen hinab. Wo es hinab geht, da muss der Weg zwangsläufig auch wieder hinaufführen.
Vor Dole nahm ich deutlich den Wechsel der Landschaft wahr. Zunächst dominierten Wacholder- und Rhododendronbüsche, ab Dole, von wo aus immer weiter bergab führte, wuchsen vermehrt Buchsbaum und Tannen.
Der Schatten der Bäume spendete eine angenehme Kühle. In Phortse Tenga (3.680 m) machen wir kurz Rast, auch weil Ang einen alten Freund traf und sich erstmal mit ihm über die aktuellen Neuigkeiten austauschen musste.
Ab Phortse Tenga führte der Weg, teilweise über große Stufen, steil aufwärts. Ein Blick nach links offenbarte einen Abhang, der gut 250 bis 300 Meter steil nach unten abfällt. Trotz Erschöpfungserscheinungen ist hier unbedingte Konzentration gefordert, da der Weg an einigen Stellen kaum einen Meter breit ist.
Was bei Ang so spielend leicht aussieht, wenn er über die steilen Passagen steigt, sieht bei mir derart behäbig aus, dass mich selbst eine Schnecke in Zeitlupe überholen würde.
Nach etwa eineinhalb Stunden erreichen wir in Mongla auf 3.973 m Höhe die Bouddha Lodge and Restaurant, unseren Lunchpoint. Nach einem Vegetable Omelette und einem schwarzen Tee machen wir uns auf dem Weg nach Namche.
Auch wenn der Weg in seiner Gesamtheit bergab führte, so verlangen doch einige Abschnitte vollste Aufmerksamkeit, um nicht ins Rutschen zu kommen oder sich den Fuß zu verdrehen.
Zwei Stunden später erreichen wir unsere Unterkunft das Hotel Sherpa Village and Restaurant.
Hier hole ich mir noch ein paar Rupien und besorge Geschenke.
Das Abendessen besteht aus Vegetable Fried Rice und Milk tea. Schmeckt sehr lecker.
Um innerlich warm zu werden, spendierte Ang eine 180 ml Flasche feinsten nepalesischen Rum mit dem Namen „Khukri XXX Rum“. Seine 42,8 Prozent geben ein wohlig warmes Gefühl und können unter www.khukrirum.com gerne genauer in Augenschein genommen werden.
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