Die Nacht war grauenvoll, im Zimmer nebenan schnarcht einer so laut, dass ich kein Auge zu bekam.
Um fünf Uhr klingelt der Wecker und um sechs sitzen wir in der verrauchten Küche und trinken Ingwertee.
Halb acht brechen wir auf und nach zweieinhalb Stunden sowie teils 45 Grad Steigungen erreiche ich den Chhukung Ri. Ich stehe auf 5.550 m Höhe, bin völlig fertig und mache Panoramafotos trotz des eisigen Windes. Der Batteriewechsel an der 550D wird zum Geduldsspiel.
Der Wind pfeift und es ist verdammt staubig hier.
Den Chhukung Tse (5.833 m) zu besteigen, wie ursprünglich geplant, blase ich ab, denn der Weg mit seinem Lockergestein ist einfach zu gefährlich. Der Abstieg verlangt ebenso die vollste Aufmerksamkeit, ein falscher Schritt und ich rolle den Berg hinunter.
Eine Hühnersuppe und schwarzer Tee wärmten den Körper von innen auf, bevor wir den Rückweg nach Dingboche beginnen.
Nach etwa eineinhalb Stunden erreichen wir das Holiday Inn und essen gemeinsam in der Küche zu Abend.
Morgen früh beginnt der Aufstieg nach Lobuche, fünf Stunden Fußmarsch liegen vor uns.
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