Heute war ich trotz des Regens auf dem Ostfriedhof, um Fotos zu machen.
Die alten Gräber mit Bronze- und Steinstatuen sind ein besonderer Blickfang auf dem 1876 gegründeten zweiten kommunalen und 16 ha großen Friedhofs.
Hier finden sich Grabmale bedeutender Dortmunder Persönlichkeiten, wie bspw. des Stahlunternehmers Hoesch, des Braumeisters Fritz Brinkhoff und des Oberbürgermeisters Wilhelm Schmieding oder auch der berühmten Kochbuchautorin Henriette Davidis, welches übrigens eines der ältesten Gräber ist.
Hier nun eine kleine Auswahl.
Das monumentale Grabmal der Familie Hoesch.
Grabstätte der Familie Morsbach.
Das Grab der Familie Bäumer zeichnet sich durch seine imposanten Schmiedearbeiten mit zahlreichen floralen und figürlichen Details aus. Es ist eines der wenigen erhaltenen seiner Art.
An vielen Gräbern befinden sich Bronzestatuen, hier eine Engelsstatue…
…und hier eine trauernde Frauenfigur.
Des Weiteren befinden sich auch die Gräber der Franziskaner hier.
Die Gebeine von Bruder Jordan Mai (gebürtig Heinrich Theodor Mai), das Grab rechts auf dem Foto, wurde 1950 unter Teilnahme von etwa 100.000 Menschen in die angrenzende Kirche St. Franziskus überführt.
Das Grabmal von Otto Taeglichsbeck zeigt einen trauernden Knappen in Festtracht und wurde von Clemens Buscher gestaltet. Otto Taeglichsbeck war Berghauptmann und Direktor des Königlichen Oberbergamtes Dortmunds.
Er engagierte sich für die Verbesserung der Unfallverhütungsvorschriften und im Wohnungsbau für Bergleute.
Grab mit Bronzemedaille des Bergwerksdirektors Arthur Lindenberg.
Eine trauernde Frauenfigur.
Lebensgroße Bronzefiguren an der Grabstätte Jucho. Caspar Heinrich Jucho baute eines der wichtigsten Brückenbauunternehmen auf, dessen erstes Projekt der Bau der Rendsburger Hochbrücke (1911) über den Nord-Ostsee-Kanal war.
Das Grabmal der Familie Hellhake.
Grab der Familie Oppenheimer auf dem jüdischen Teil des Friedhofs.
Den Opfern der Jüdischen Gemeinde Dortmunds wurde ein Denkmal errichtet. Auf Steinsockeln der Umfriedung befinden sich die Namen der Konzentrationslager.
Die Inschrift lautet:
DEN TOTEN
DER
JÜDISCHEN GEMEINDE
DORTMUND
1933-1945
IM ANGESICHT GOTTES
EINGEDENK IHRER LIEBEN
MUSSTEN SIE IHR LEBEN LASSEN
FÜR DEN GLAUBEN IHRER VÄTER
Eine Reihe mannshoher Grabsteine.
Ein Blick über die Grabsteine der jüdischen Gemeinde.
Dr. Ludwig Holle war preußischer Staatsminister für geistliche-, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten. Hier sein Grabmal.
Das Grab des Oberbürgermeisters und Ehrenbürger der Stadt Dortmund Dr. h.c. Wilhelm Schmieding.
Diese Grabstätte wurde für den Hafendirektor und Ingenieur Fritz Geck errichtet.
Am Grabmal von Heinrich Kirchhoff steht die Bronzestatue Persephone vom Dortmunder Bildhauer Benno Elkan.
Außerdem erinnern zwei Gedenkstätten an die großen Schlagwetterexplosionen auf der Zeche Kaiserstuhl, bei dem im August 1893 im Schacht I 61 Bergleute und im Dezember 1897 im Schacht II 19 Bergleute ums Leben kamen.
Darüber hinaus sind auch diese kleinen Kerlchen zu finden.
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