Das die Erziehung der Kinder nicht immer einfach ist, dürfte jedem einleuchten.

Was sich heute auf der Straße abspielte, als ich aus dem Fenster sah, verschlug mir glatt die Sprache. Was war geschehen?

Ein Vater, etwa Mitte 30, schrie seine 4 oder 5 Jahre alte Tochter an und zerrte sie vom Kinderfahrrad, weil sie weiter Radfahren, er aber über die Straße gehen wollte.

Anstatt der inzwischen lautstark weinenden Tochter seine Absichten vernüftig zu vermitteln und in diesem Zusammenhang auch noch verkehrserzieherisch aktiv zu werden, wurde statt dessen ein Stubenarrest ausgesprochen.

Das die Tochter der Aufforderung nun endlich mit dem Heulen aufzuhören nicht nachkam, lag auf der Hand. Das Packen am Jackenkragen und das anschließende Schütteln änderte nichts an der Situation und ließ sie eher eskalieren, statt sie zu entschärfen.

Mann, wer lässt eigentlich solche Typen auf Kinder los?

Zuerst sind sie mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert und dann fliegen diese wie ein Stück Müll im hohen Bogen aus dem Fenster.

Kinder sind zwar klein, aber nicht so blöd, wie einige Eltern immer glauben. Wenn ihnen gewisse Zusammenhänge kindgerecht erklärt werden, dann geht es auch ohne Brüllerei.

Wer soll denn Kinder erziehen, wenn nicht die Eltern. Wenn sie aber selbst erst noch einer Erziehung bedürfen, dann ist die Erziehung der Kinder doch von vornherein zum Scheitern verurteilt.