Den heutigen World Heritage Day 2025 krönte ich mit einem wiederholten Besuch des Sun Temple.
Kurz nach sechs Uhr war ich dort und bevor ich los ging, packte ich mir sicherheitshalber noch das andere Objektiv ein. Man weiß ja nie.
Zunächst fotografierte ich mit dem Teleobjektiv die Figuren auf dem Tempelturm und seiner Basis. Es waren Musiker, Mischwesen, Liebespaare und andere Figuren.
Anschließend machte ich einen Rundgang und nahm die Friese am Podest des Tempels auf. Der Ideenreichtum der Handwerker kannte keine Grenzen, kein Motiv glich dem Anderen.
Natürlich nahm ich auch die erotischen Szenen auf, die so manch einen in Erstaunen versetzte.

Fries mit Figuren, erotische Szenen, Nagas (Schlangenwesen) und Simha Vyala (Löwe)
Ich suchte mir auf dem Areal noch weitere Fotomotive, wie Vögel oder die Blühten der blühenden Sträucher.

Vogel auf dem Pferdekopf
Von den übergroßen Mischwesen machte ich einige Aufnahmen und sie offenbarten bei genauerem Hinsehen viele Details, die ich bei meiner ersten Runde übersah.

Leogryph
Eine örtliche Schulklasse kam mit einem Plakat zum World Heritage Day 2025 und ließen sich vor einem der Räder fotografieren.

Schulklasse mit Plakat zum World Heritage Day 2025
Der Lehrer und ich wir unterhielten uns über die Unesco Welterbestätten. Ich erzählte ihm, dass ich sie bis auf Santiniketan alle sah und nochmals nach Bodhgaya und Nalanda reisen wolle.
Ein begleitender Fotograf machte ein gemeinsames Erinnerungsfoto von uns und seinen Schülern.
Ich ging nochmal zu den beiden Elefanten rüber und machte mein eigenes Erinnerungsfoto.

Olli und der Elefant
Alles in allem war ich drei Stunden hier.
Danach ging ich ins Hotel und das Frühstücksbüffet enttäuschte auch dieses Mal. Da ich durchgeschwitzt war, stellte ich mich unter die Dusche und übertrug die Fotos auf die SSD-Platten.
Ich wartete den zwischenzeitlichen Regen und das Gewitter ab und ging anschließend etwas essen.
Gestern Abend hatte ich übrigens Besuch von diesem kleinen Freund hier.

kleiner Gecko
Auf der Suche nach einem Restaurant, besuchte ich vorher noch das Interpretation Centre Konark, wo ich noch weitere Informationen zum Sun Temple erhielt.
Ein Modell zeigt die eingeweihte Tempelanlage im ursprünglichen Zustand.
Der Tempelturm oder auch Rekha Deul genannt, bestehend aus Bada (Sockel), Gandi (Turm) und Mastaka (Dach/oberer Abschluss), war damals höher als das Pidha Jagamohana, also dem was erhalten blieb und heute zu sehen ist.

eingeweihte Tempelanlage im ursprünglichen Zustand
Die Reste vom Tempelturm stürzten ein und heute sind lediglich die Reste vom Sockel und den drei Schreinen zu sehen.
Es wird gezeigt, wie dieser Tempel gebaut und nachdem er verlassen wurde, im Dschungel wiederentdeckt wurde.

Sun Temple vor der Restauration (1867)
In einem Ausstellungsraum sind drei verschiedene schwarze Figuren zu sehen, die wohl Surya darstellen sollen.

Setting Sun – untergehende Sonne, Morning Sun – Morgensonne und Mid Day Sun – Mittagssonne (v.l.n.r.)
Zahlreiche Steinfiguren des Tempels sind als Repliken sind zu sehen, die den originalen Figuren, abgesehen von ihrem Alter von mehr als 1.000 Jahren, an Kunstfertigkeit in nichts nachstehen.

Steinfiguren
Zum Zeitpunkt des Tempelbaus werden diese Figuren und Friese sicherlich ähnlich ausgesehen haben. Der Anblick dieses monumentalen Tempels als er eingeweiht wurde, muss unglaublich gewesen sein.

glückverheißende Naga-Nagi Säule
Nach diesem Besuch ging ich dann was essen.
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