Erkenntnis des Tages, ein Plan funktioniert nicht immer so, wie man es sich vorstellt und die zweite Erkenntnis ist, dass ich für die alpinen Hochgebirge des Himalaya eine separate Reise machen muss, weil mir eine Tour in den Nanda Devi National Park und das Valley of Flowers zu zeitaufwändig und für diese achtmonatige Reise finanziell zu teuer wäre.

Also werde ich mich Anfang/Mitte Juli 2026 für zwei Monate ausschließlich auf den Nanda Devi National Park, das Valley of Flowers, den Great Himalayan National Park sowie den Khangchendzonga National Park fokussieren.

Ein gutes hat die Sache allerdings, ich werde mir gleich nach dem Frühstück bei einer empfohlenen Agentur einen Überblick über die zu erwartenden Kosten verschaffen, denn dies ist Erkenntnis Nummer drei, es ist nicht möglich sich in Indien ein Auto oder Jeep zu mieten und selbst zu fahren, vom Kauf eines Autos mal abgesehen.

Darüber hinaus davon sind die Bergstraßen stellenweise so schmal, dass dies besser einem hiesigen Fahrer überlassen werden sollte, möchte man heil und unversehrt wieder die Zivilisation erreichen.

Und last but not least ist Erkenntnis vier die nackte Tatsache, dass ich in den kommenden acht Monaten nicht alle Unesco Welterbestätten sehen werde.

Aber so ist es auf einer Reise, Du bekommst wertvolle Informationen, in dem Du mit den einheimischen Leuten sprichst, von ihren Erfahrungen und Ratschlägen profitierst und letztendlich Deine Pläne daraufhin anpasst.

Kompromisse eingehen und Alternativen finden, denn diese Reise ist nicht in Stein gemeißelt und ich möchte nicht stur auf Biegen und Brechen meinen Plan abarbeiten.

Der Weg ist das Ziel, Menschen kennenlernen und auch bereit sein, Umwege zu machen. Meist ergeben sich daraus völlig neue Perspektiven.

Wie geplant besprach ich die Sache mit der Agentur und diese organisiert lediglich Touren in das Valley of Flowers. Die gesamte Tour würde fünf Tage und allein die Anreise von Rishikesh aus etwa gut zehn Stunden dauern.

Mit Stand heute würde der Abstecher in das Valley und Gaumukh, zur Quelle des Ganges, gut 55.000 INR also knapp 600 Euro kosten.

In den Nanda Devi National Park wäre eine komplette Crew erforderlich, weil Ausrüstung und Proviant für gut sechs Tage dorthin geschafft werden müsste. Die Kosten würden etwa auf das doppelte steigen. Dieser Trip müsste dann von einer anderen Agentur organisiert werden.

Was den Great Himalayan National Park angeht, so müsste die Organisation von Kullu aus erfolgen. Trekkingtouren dauern dort in der Regel zwischen vier bis sieben Tage. Die Tour in den Khangchendzonga National Park ist so weit ich weiß vor Ort in Gangtok möglich.

Der Zeitraum von zwei Monaten scheint mir ausreichend zu sein, um auch genügend Zeit zwischen den einzelnen Touren zu haben.

Unterm Strich würde ich für diese vier Nationalparks, mit Logistik und alles was dazugehört mit Kosten zwischen 5.000 und 6.000 Euro rechnen.

Nach diesem Überblick schlenderte ich entspannt über die Ram Jhula Brücke und ließ mich zur Railway Station Rishikesh fahren.

Ram Jhula Brücke

Ram Jhula Brücke

Nachdem ich das Foto vom Bahnhof machte, ließ ich mich an der Lanki Jhula Brücke absetzen und machte weitere Fotos.

Hanuman sowie Rama und Sati

Hanuman sowie Rama und Sati

Als kleinen Snack für unterwegs sind übrigens heiße Erdnüsse eine bekömmliche Abwechslung.

Lord Shiva als Graffiti

Lord Shiva als Graffiti

Auf dem Weg zurück zogen dunkle Wolken auf und es fing für kurze Zeit an zu regnen. Bei etwa 27 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent schwitzte ich mehr aus, als ich mit Wasser nachfüllen konnte. Das geht schon heftig auf die Pumpe.

Lord Shiva als Statue

Lord Shiva als Statue

Zum Mittag, etwa gegen drei Uhr, gönnte ich mir Pasta und einen eisgekühlten Juice. Während ich mir genüsslich die Pasta schmecken ließ, kam wie schon in Dehradun ein Umzug vorbei, bei der getanzt, Farbe verteilt und auf einem Wagen Ganesha hinterher gefahren wurde.

Umzug mit Ganesha

Umzug mit Ganesha

Danach ging es ab in die Unterkunft und unter die Dusche.