Um sechs Uhr aufgestanden. Wenn die Sonne hoch genug steht, geht es nach Chhukung. Etwa drei Stunden liegen vor uns.

Da wir auf dem Rückweg wieder über Dingboche kommen, lassen wir alles überflüssige hier in der Lodge. Nur Wasser und Kameras nehme ich mit.

Nach etwa zweieinhalb Stunden erreichen wir Chhukung auf 4.730 m Höhe. Hier scheint die Sonne so grell, dass ich meine Schneebrille aufsetzen muss. In der Namaste Lodge & Restaurant übernachten wir.

auf dem Weg nach Chhukung

auf dem Weg nach Chhukung

Zum Mittag esse ich eine Vegetable Noodle Soup und trinke Gingertee.

Hier oben ist es windig und die Temperaturen fallen auf empfindliche minus 10 Grad. Die Aussicht ist unglaublich. Ich bin etwas herumgelaufen und habe ein paar Fotos gemacht. Ich schalte die Kameras immer wieder aus, um Strom zu sparen. Die Kameras und das MacBookPro müssen hier oben ordentlich was wegstecken.

Am Nachmittag tauchen dunkle Wolken auf, die nichts Gutes verheißen, es kann über Nacht Schnee fallen.

Wolkenformationen

Wolkenformationen

Der Staub der letzten Tage hat sich in meinem Poren und Fingernägeln festgesetzt. Mit eiskaltem Wasser kommt man dem einfach nicht bei. Da muss schon heißes Wasser her, aber das kostet hier oben verdammt viel Geld.

Die Landschaft hat sich drastisch verändert, Bäume sind keine mehr zu sehen. Nur noch Wacholder und vertrocknete Blumen sowie Flechten und Moose sind vorzufinden. Überall liegt verwittertes Gestein herum, die Natur leistet ganze Arbeit.

vereister Gletscherbach

vereister Gletscherbach

Ich bin kein Geologe, aber Steine aus Granit und Quarz liegen hier herum und andere, die wie Schiefergestein aussehen. Aus diesen dünnen Platten werden hier die Dächer gedeckt.

Das Barometer zeigt 590 hPa an und jede Bewegung erfolgt förmlich in Zeitlupe.

Morgen früh um halb sieben brechen wir, gutes Wetter vorausgesetzt, zum Chhukung auf. Dann geht es 5.833 m hoch und damit auf den höchsten Berg der Solokhumbu Region.