Das Frühstück war heute typisch indisch mit einem Mix aus kontinentalem Essen.
Es war so viel, dass ich gar nicht alles aufessen konnte.
Ich habe diese Stadt mit ihren quirligen Menschen irgendwie lieb gewonnen, nicht zuletzt auch dadurch, dass hier wunderbare Freundschaften entstanden.
Jay mit seinen Freunden, die so neugierig waren und mich unentwegt über Deutschland ausfragten, so dass ich manchmal selbst einiges nachschlagen musste. Ich durfte Teil von etwas sein, was weit mehr ist als nur gute Kumpels.
Seine Hoheit der Maharana Chandrajit, der mich nun schon zum zweiten Mal herzlich empfing und mit dem ich mich nicht nur über die gegenwärtige politische Lage zwischen Pakistan und Indien unterhielt.
Er hörte sich die Geschichten meiner Reise an und führte mich heute durch sein geschichtsträchtiges Haus.
Er erläuterte mir die vielen Familienfotos, deren Geschichte weit bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht.
Zum Abschluss offenbarte er mir die Bibliothek seiner Familie, in der auch die gebundenen Reiseberichte seines Urgroßvaters zu finden sind.
Auch er war, so zeigen es seine vielen Fotos, neugierig auf die Welt, von Reiselust gepackt. Er besuchte mehrere europäische Länder.
Bevor ich mit dem Taxi nach Kota fuhr, bekam ich von jemandem einen Blumenstrauß überreicht.
Keine Ahnung wer das war, aber ich war von dieser netten Geste sichtlich berührt.

Blumenstrauß
Pünktlich um zwölf Uhr war das Taxi da und der Fahrer machte ein letztes gemeinsames Foto von uns beiden.
Gut zwei Stunden später war ich in Kota. Die Fahrt verlief ähnlich abenteuerlich, wie die letzte.
Überladene Lastwagen, entgegenkommende Autos oder auch Kühe auf der Straße.

Kuh auf der Straße nach Kota
Mein Zug 20843 hat aktuell eine Verspätung von gut vier Stunden. Also heißt es wieder warten.
Gegenüber vom Bahnhof befindet sich Rominus Pizza and Burger, in der ich Mittag aß und mich einrichtete, um zu warten.

Clock Tower in Kota
Kurz nach 20 Uhr war der Zug in Kota, dessen Laufweg sich über 1.826 Kilometer erstreckt.

Laufweg vom 20843
Nach einigem Hin und Her konnte ich meinen Schlafplatz in Beschlag nehmen, der vorher von jemandem belegt war, der dort nicht hingehörte.
Ich bin gespannt, wann ich Jodhpur erreichen werde.
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