Zum Frühstück gab es vier Scheiben butterbestrichenen Toast und ein winziges Omelett, dazu einen Kaffee.

Mit der Autorikscha fuhr ich zum Gelände der Visva-Bharati University. Zunächst wollte ich in das Rabindra Museum gehen, welches entgegen der in Google angezeigten Öffnungszeiten, am Mittwoch und Donnerstag geschlossen hat.

Also streifte ich über das etwa 4,57 Quadratkilometer umfassende Areal und fotografierte, was mir vor die Linse kam.

Chhatimtala, Tagores Platz zur Meditation

Chhatimtala, Tagores Platz zur Meditation

Das Gelände wurde von Debendranath Tagore, dem Vater, angelegt und später von Rabindranath Tagore erweitert.

kleines rundes Haus

kleines rundes Haus

Überall sind zum Teil übergroße Skulpturen von Ramkinkar Baij platziert.

übergroße Figur im Kala Bhavana

übergroße Figur im Kala Bhavana

Die Landschaft wurde von Nandalal Bose gestaltet, indem er Eukalyptussetzlinge pflanzte.

Zahlreiche verschiedene Gebäude sowohl in Architektur als auch in Material sind über dieses Gebiet verstreut.

Natya Ghar

Natya Ghar

Weitere sehenswerte Gebäude sind Dehali, Santoshalaya, Singha Sadan, Dwijaviram, Dinantika, Taladhwaja Chaitya, Ghantatala, Panthasala, Ratan Kuthi sowie Malancha.

Malancha, Haus für die jüngste Tochter Mira Devi, erbaut: 1926

Malancha, Haus für die jüngste Tochter Mira Devi, erbaut: 1926

Aber auch die Gebäude Udayan, Shyamali, Konark, Udichi, Punascha sowie Natun Bari, Kalo Bari und die wunderschöne aus Buntglasfenstern erbaute Gebetshalle Santiniketan Griha.

Nach meinem Streifzug besuchte ich die Nandan Gallery.

Nandan Gallery

Nandan Gallery

Hier sah ich mir einige interessante moderne Kunstwerke an.

Clay dolls from Bengal

Clay dolls from Bengal

Es sind Malereien, Skulpturen, aber auch Terrakottaarbeiten zu sehen, die aus den unterschiedlichsten Gegenden Indiens stammten.

Soft Stone Carving (Orissa)

Soft Stone Carving (Orissa)

Einige Kunstwerke aus Terrakotta sehen den Originalen verblüffend ähnlich, bspw. ein Siegel aus der Harappa Periode.

Itinerant, Fibre cast, Somnath Das

Itinerant, Fibre cast, Somnath Das

Da sich einige Gebäude auf dem Campus befinden und dieser nicht ohne Genehmigung von Besuchern betreten werden darf, ging ich nach einem Hinweis durch einen Guide zum Heritage Administration Centre.

Taladhwaja, Lehmhaus gebaut um einen Taal Baum

Taladhwaja, Lehmhaus gebaut um einen Taal Baum

Zwei junge Herren versuchten den Verantwortlichen zu erreichen, der übrigens an der Uni Vorlesungen in Geschichte gibt.

Wir unterhielten uns eine ganze Weile über alles mögliche und danach teilten sie mir mit, dass ich zum Office of the Registrar gehen müsse, um dort einen formlosen Antrag zu stellen.

Also bekam ich ein Blatt Papier und schrieb darauf meinen Antrag. Ich stellte mich kurz vor, woher ich komme, seit wann ich in Indien bin, warum und was ich beabsichtige zu fotografieren und noch einige andere Angaben.

Die Mitarbeiter versuchen jetzt diesen Antrag so schnell wie möglich zu bearbeiten.

Am Freitag ist das Museum geöffnet und bevor ich es besuche, frage ich beim Office nach, ob der Antrag bearbeitet und die Genehmigung vorliegt.

Freitag ist der letzte Tag, an dem es mir möglich ist Fotos dieser Gebäude zu machen.

Es ist das Zusammenspiel vom Gebäuden, Kunstwerken sowie der Landschaft, die diese seit 2023 zum Unesco Weltkulturerbe gehörenden Ort so interessant macht.

Während der Mittagspause ging ich etwas essen und einkaufen. Danach gab ich meinen Antrag ab und hoffe, dass ich bis Freitag die Genehmigung erhalte.

Auf dem Weg zurück zum Hotel kam ich am Post Office vorbei, wo eine Büste von Rabindranath Tagore und weiteres Skulpturen stehen.

Büste von Rabindranath Tagore im örtlichen Post Office

Büste von Rabindranath Tagore im örtlichen Post Office

Morgen werde ich zu um 6:30 Uhr zur Gebetshalle gehen und schauen, ob ich dieses von außen fotografieren kann.