Kurz vor sechs Uhr wachte ich auf und machte mit mir meine alltägliche Leberwurststulle.

Dann nahm ich die restlichen 30 Kilometer Holperpiste in Angriff und hatte kurz vor dem Gullfoss endlich wieder Asphalt unter den Reifen. Eine Wohltat für mich und das Auto.

Der Gullfoss teilt sich in zwei Stufen, die obere Stufe mit einer Höhe von 11 m und die untere Stufe mit ca. 20 m Höhe. Seine Schlucht ist etwa 2,5 Kilometer lang und bis zu 70 m tief.

Dem Wasserfall durchfließt eine mittlere Wassermenge von ca. 109 Kubikmeter pro Sekunde. Die höchste gemessene Wassermenge betrug 2.000 Kubikmeter pro Sekunde.

Gullfoss

Gullfoss

Dem Schutz des Gullfoss ist vor allem Sigríður Tómasdóttir zu verdanken, denn so blieb dieser unbändige Wasserfall vor der Energiegewinnung verschont und bildet heute ein touristisches Highlight in der Region.

Sigríður Tómasdóttir

Sigríður Tómasdóttir

Ihr zu Ehren steht in der Nähe des Wasserfalls ein Denkmal.

Als die Fotos gemacht waren, genehmigte ich mir einen Kaffee und lud bei dieser Gelegenheit auch gleich die Akkus auf.

Wenige Kilometer entfernt befindet sich der Geysir Stokkur, der alle acht bis zehn Minuten zwischen 25 m und 35 m hoch ausbricht. Das Wasser wird in etwa 20 m Tiefe auf über 127 Grad erhitzt.

Stokkur

Stokkur

Das geothermale Areal, auf dem der Stokkur nur einer von vielen ist, erstreckt sich über eine Fläche von etwa drei Quadratkilometern.

Anschließend setzte ich meine Fahrt in Richtung Selfoss fort und erreichte das etwa 10 Kilometer südlich gelegene Dorf Stokkseyri.

Kirche

Kirche

Im Art Hostel, das gleichzeitig als Galerie fungiert, checkte ich für eine Nacht ein, machte einen kleinen Stadtbummel und besuchte das Elfen- und Geistermuseum.

Wohnhaus

Wohnhaus

Den Abend ließ ich im Við fjörnborðið mit einem exzellenten Hummeressen ausklingen.