Vor 70 Jahren begann in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 eines der schwärzesten Kapitel deutscher Geschichte.

In der Pogromnacht wurden jüdische Synagogen und Geschäfte in Brand gesetzt, Wohnungen demoliert sowie jüdische Bewohner misshandelt oder getötet. Einmal mehr rief heute die Bundeskanzlerin Angela Merkel zu mehr Zivilcourage auf und warnte vor Gleichgültigkeit gegenüber Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.

So bringt die Präsidentin des Zentralrates der Juden, Charlotte Knobloch, klar zum Ausdruck, wenn sie der Politik mangelnde Durchsetzungskraft im Umgang mit Rechtsextremisten vorwirft und damit indirekt ihre Forderung nach einem NPD-Verbot bekräftigt. Die Politik ist aufgefordert dafür sorgen, Kindern und Jugendlichen in dieser Gesellschaft eine Perspektive zu geben.

Was wir heute nach 70 Jahren tun können, ist die Opfer des braunen Terrors nicht zu vergessen.

In diesem Zusammenhang habe ich mal den Stadtplan von Neubrandenburg aktualisiert und Spuren der jüdischen Gemeinde (blaue Marker) hinzugefügt.