Ich konnte im Zug ausgesprochen gut schlafen.
Jodhpur erreichte ich um halb sechs und damit 03:40 Stunden verspätet.
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kreuz und quer durchs Leben
Ich konnte im Zug ausgesprochen gut schlafen.
Jodhpur erreichte ich um halb sechs und damit 03:40 Stunden verspätet.
Um fünf Uhr war die Nacht zu Ende und eine halbe Stunde später fuhr ich zum Bahnhof.
Der 20492 war etwa 45 Minuten später, also suchte ich mir in Ruhe die Wagenposition. Zuvor unterhielt ich mich noch mit den Lokführern eines Schnellzuges, der mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h fahren kann.
Der heutige Tag bestand darin, nach dem Frühstück nichts zu machen.
Wobei das nicht ganz richtig ist, denn ich fügte endlich die einzelnen Filmsequenzen, die ich bei meinem zweiten Besuch im Kumbhalgarh Fort machte, zu einem kleinen Film zusammen.
Zu sehen ist er im Artikel: Indien – Tag 50 unter dem Plan vom Kumbhalgarh Fort.
Nach dem Frühstück nahm ich mir ein Tuk Tuk und fuhr nach Mandore, ein Ort, der knapp zehn Kilometer nördlich von Jodhpur liegt und die ehemalige Hauptstadt des Marwar Reiches war.
Mandore oder auch Mandavyapur, wie er früher genannt wurde, war Teil vom Gurjar-Pratihara-Königreichs und wurde nach der Eroberung durch die Chauhans von Nadol (Pali) während deren Herrschaft von Delhi Sultanen angegriffen.
Im Laufe der Zeit fiel Mandore in die Hände der Inda-Padihars, von denen es der Rathore-Herrscher Rao Chunda als Geschenk erhielt.
Nach dem Frühstück fuhr ich zum Jaswant Thada, einem Mausoleum, dass auch als Taj Mahal of Marwar bezeichnet wird.
Es wurde von Maharaja Sardar Singhji für seinen Vater Maharaja Jaswant Singhji II. errichtet und 1906 vollendet.
Da das Frühstück ohnehin nicht inklusive ist, beschloss ich sofort zum Fort aufzubrechen.
Auf dem Weg dorthin, machte ich einen kleinen Umweg und gelangte so zum Stufenbrunnen Toorji Ka Jhalra, den die Gemahlin von Maharaja Abhay Singh 1740 errichten ließ.
Es ist nämlich eine uralte Tradition, dass Frauen der königlichen Familie für die öffentliche Wasserversorgung zuständig waren.
Sieben Uhr aufstehen, Frühstück essen, Sachen packen und mit dem Taxi pünktlich um acht Uhr los.
Zunächst lief es gut, aber dann ging es etwa 10 bis 15 Kilometer auf einer Schotterpiste weiter, weil hier eine neue Straße gebaut wird. Natürlich mit 20 km/h.
Woher die permanente Angewohnheit der Taxifahrer kommt, mit kaum einen Tropfen Sprit loszufahren, bleibt mir ein Rätsel.
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