kreuz und quer durchs Leben
Heute ist mein letzter Tag in Hassan. Nach dem Frühstück ging ich zum Maharaja Park, in der Hoffnung dort das Government Museum zu finden.
Das Museum war früher hier, ist aber nach dem Neubau des Gebäudes umgezogen und befindet sich nun in der Nähe des Parks.
Wie gestern stand ich um halb fünf auf und wartete vor dem Hotel auf das Taxi.
Von dem war weit und breit nichts zu sehen und erst eine halbe Stunde später war der Fahrer da. Er entschuldigte sich und dann ging die Fahrt in das etwa 33 Kilometer entfernte Halebidu los.
Die Tempelanlage kann von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang betreten werden.
Halb fünf stand ich auf und fuhr gegen fünf Uhr mit dem Taxi in das knapp 40 Kilometer entfernte Belur. Da um diese Zeit die Straßen ziemlich leer waren, erreichten wir Belur kurz nach halb sechs.
Es war noch dunkel und der Sonnenaufgang sollte erst gegen sieben Uhr erfolgen, also tranken wir einen heißen Tee. Zwischendurch kamen Leute und wollten wissen wo ich herkomme. So entwickelten sich Gespräche, die die Wartezeit bis zum Sonnenaufgang überbrückten.
Auch später innerhalb der Tempelanlage unterhielt ich mich immer wieder mit jungen Leuten. Die meisten von ihnen waren Studenten und kamen aus Kerala.
Um viertel vor zwei stand ich auf und packte meinen Kulturbeutel ein. Das Auschecken bestand darin, dem verschlafenen Angestellten von der Rezeption den Schlüssel in die Hand zu drücken.
Der Zug war 40 Minuten verspätet und um drei Uhr ging die Reise in das 46 Kilometer entfernte Hassan los. Nach gut 55 Minuten war ich da.
Während der Fahrt nach Hassan buchte ich mir ein Zugticket von Coimbatore nach Madurai.
Um acht Uhr stand ich auf und packte meine Rucksäcke zusammen.
Anschließend ging ich zum Frühstück essen in das hoteleigene Restaurant. Es war eine einzigartige Enttäuschung, der Toaster funktionierte nicht, die Butter verflüssigte sich in der Wärme und verströmte einen Geruch, der mich davon abhielt, diese auf das Toastbrot zu schmieren und an Besteck gab es lediglich einen Löffel und eine Gabel.
Das Personal machte einen recht lustlosen Eindruck und als ich nach einem Messer fragte, war er nicht sonderlich begeistert. Als ich dann noch nach einen schwarzen Kaffee fragte, artete das nach Arbeit für ihn aus.
Heute stand ich kurz nach sieben Uhr auf, weil mich ein Anruf des Rikschafahrers weckte.
Keine Ahnung was der wollte, jedenfalls habe ich den Vormittag trotz mehrmaligen Ausfalls des Wifi genutzt, um Zugtickets und Hotels zu buchen.
Da für die Fahrt mit dem Toy Train von Mettupalayam nach Udagamandalam/Ooty das Zugticket offenbar gut anderthalb Monate vorher gebucht werden muss, damit es Confirmed wird, werde ich lediglich drei Tage in Mettupalayam bleiben.
Die Wahrscheinlichkeit auf ein bestätigtes Ticket lag bei 76 Prozent und ich weiß aus Erfahrung, dass es bis zum 14. Februar nicht bestätigt werden wird.
Die Nacht war kurz und um halb sieben stand ich auf.
Da ich mir die Telefonnummer des Rikschafahrers vom Vortag notierte, rief ich ihn an. Leider war er unterwegs.
Ein anderer Fahrer fuhr mich direkt oder zumindest in die Nähe des Vitthala Temples. Das letzte Stück konnte ich zu Fuß gehen oder mich von einem Elektrobuggy hinkutschieren lassen.
Um halb sieben stand ich auf und um sieben Uhr fuhr ich mit dem Tuk Tuk nach Hampi rüber.
Meine Tour startete ich am Virupaksha Temple, der im 9. Jahrhundert während der Regentschaft von Vijayaganar errichtet wurde.
Danach setzte ich meinen Spaziergang auf dem Hemakuta Hill fort, wo zahlreiche Tempel stehen.
Das Restaurant im Haus bietet alles mögliche zum Frühstück an und wenn ich mir am Morgen den Bauch mit südindischer Küche vollfuttern wollte, wäre ich hier garantiert richtig.
Leider bestellte ich nur ein vegetarisches Sandwich mit Kaffee, wie es auf der Karte draufsteht. Dummerweise steht viel drauf und wenig ist zu haben.
Der Kellner scheiterte am frühen Morgen an einem simplen Sandwich. Zumindest bekam er einen Kaffee hin.
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