Am Freitag gegen 16 Uhr fand die offizielle Flutung des neu angelegten Phönixsees in Dortmund-Hörde statt.
Zum Festakt war der Oberbürgermeister Ullrich Sierau, der NRW-Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger, der Schauspieler Larry Hagman sowie der Geschäftsführer der Phoenixsee Entwicklungsgesellschaft Heinz Hueppe anwesend.
Kultureller Höhepunkt des Seefestes war neben Power Percussion und Atze Schröder, der Auftritt der schottischen Sängerin Amy MacDonald.
Auf dem ehemaligen Areal von Phönix Ost, auf dem 1839 Hermann Dietrich Piepenstock das Stahl- und Eisenwerk Hermannshütte errichten ließ und das mehr als 160 Jahre lang Dortmunds Stadtbild prägte, entstand in vierjähriger Bauzeit der etwa 24 Hektar große Phönixsee.
Zuvor wurde im April 2001 das Oxygenstahlwerk stillgelegt und das Werk nach seiner kompletten Demontage in China wieder aufgebaut.
Für den 3 Meter tiefen See hoben Bagger rund 3 Millionen Kubikmeter Boden aus. Es wird etwa ein Jahr dauern bis der See mit 600.000 Kubikmetern aus Grund-, Regen- und Frischwasser vollständig gespeist ist. Seine Ausdehnung beläuft sich dann in Ost-West-Richtung auf 1,2 Kilometer Länge und in Nord-Süd-Richtung auf 320 Meter Breite. Damit ist er größer als die Hamburger Binnenalster.
An den Ufern des Phönixsees sollen Wohnungen, Gewerbe- und Bürogebäude sowie eine Seebühne, ein Yachthafen, Vergnügungsinseln, eine Promenade und Gastronomie entstehen.
Die “Kulturinsel”, die über eine Brücke mit dem Ufer verbunden ist, schafft Raum für Konzerte oder Theateraufführungen.
Am südwestlichen Ufer des Phönixsees werden Beachvolleyballfelder, Liegewiesen und Spielbereiche für ein abwechslungsreiches Freizeit- und Erholungsangebot sorgen. Wer einen Spaziergang um den See machen möchte, kann auf neu angelegten Wegen seine Runden drehen.
Schreibe einen Kommentar