quergestreift und großkariert

Schlagwort: deutsche bahn (Seite 2 von 6)

Hirntod einer Reisegruppe

Als Lokführer kommt man desöfteren in den Genuss, den akuten Hirntod am lebenden Objekt, in Form eines Fahrgastes oder wie in diesem Fall, gleich einer zehnköpfigen Reisegruppe, zu studieren.

Wie nicht anders zu erwarten, quälte sich die Masse von Menschen durch eine Wagentür.

Was sich zwangsläufig durch eine Wagentür hineindrängt, muss sich auch wieder durch eine Wagentür hinausdrängen.

Mal ehrlich, wie können die Konstrukteure in diesem Zug auch nur eine Tür einbauen?

Eine andere Frage die sich mir stellt: Was für ein Laser am Bahnhofseingang sorgt eigentlich dafür, dass sich das Hirn der Reisenden abschaltet?

Gefährlicher Spielplatz

Es gibt Sätze, die können sowohl Bahnfahrer als auch Zugpersonal einfach nicht mehr hören: “Auf Grund von Personen im Gleis, verzögert sich die Weiterfahrt…“.

Offengestanden hängt mir die Unvernunft einiger Leute, seien es Kinder oder Erwachsene, langsam zu Halse raus.

Diese Dummheit sorgt nicht nur wegen der Verspätung und den verpassten Anschlusszügen bei den Fahrgästen für jede Menge Ärger, sondern auch für erheblichen wirtschaftlichen Schaden bei der Bahn, durch Streckensperrung und Polizeieinsatz.

Mal abgesehen vom strafrechtlichen Aspekt, es handelt sich hierbei um einen gefährlichen Eingriff in den Bahnbetrieb (§ 315 StGB), ist es auch noch eine lebensgefährliche Aktion.

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Neuer Bahnvorstand

Nachdem sich Rüdiger Grube von vier alten Vorstandsmitgliedern (Bensel, Hansen, Suckale und Wiesheu) getrennt hatte, sind nun die Neuen vom Aufsichtsrat bestellt worden.

Dr. Karl-Friedrich Rausch, der bisher das Ressort Personenverkehr leitete, übernimmt ab Juni das Ressort Transport und Logistik.

Ulrich Homburg, der seit 2003 Vorstandsvorsitzender der DB Regio AG war, wird das Ressort Personenverkehr von Dr. Karl-Friedrich Rausch übernehmen.

Das neu geschaffene Ressort Compliance, Datenschutz und Recht wird Gerd Becht übernehmen. Der gelernte Jurist Ulrich Weber wird zum 1. Juli den Personalvorstand leiten.

Der Vorstandsbereich Wirtschaft und Politik wird dagegen erst Ende des Jahres wieder neu besetzt. Bis dahin übernimmt die kommissarische Leitung Joachim Fried.

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Neue Besen kehren gut

Das kann man zumindest über den neuen Bahnchef Grube sagen. Denn der wird sich mangelnde Konsequenzen nicht nachsagen lassen.

Mit dem Logistikchef Norbert Bensel wird auch der frühere bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu den Konzern verlassen. Auch für den Leiter der Konzernrevision, Josef Bähr, sowie dem Sicherheitschef Jens Puls wird die Luft ziemlich dünn. Sie werden voraussichtlich die Nächsten sein, die gehen müssen.

Ein weiterer Abschusskandidat könnte ist auch der Datenschutzbeauftragte der Bahn, Wolfgang Schaupensteiner sein.

Damit dreht sich das Jobkarussell im Bahnvorstand weiter. Ich bin mal gespannt, welche Überraschungen noch auf uns warten.

Stühlerücken im Bahnvorstand

Jetzt wo Rüdiger Grube als Vorstandschef seit Anfang Mai das Sagen hat, beginnt in der Vorstandsetage das heitere Stühlerücken.

Auf der Abschussliste steht u.a. Norbert Hansen, mit dessen Arbeit der Aufsichtsrat gänzlich unzufrieden ist. Außerdem soll er gesundheitlich angeschlagen sein. Naja wer’s glaubt wird seelig. Der fällt bestimmt, ebenso wie Mehdorn, weich in einen Haufen Euroscheine.

Auch Margret Suckale wird den Konzern verlassen. Sie wird ab Juli bei BASF die Abteilung Global Human Resources leiten. Hoffentlich wissen die bei BASF, auf was sie sich da einlassen.

Desweiteren wird noch über ein drittes Vorstandsmitglied spekuliert, das ausgewechselt werden soll.

Für einen Neuanfang ist ein radikaler Schnitt im Personenkreis des Vorstands einfach unabdingbar geworden und kann deshalb nur begrüßt werden.

Neuer Bahnchef

Gestern hat der Aufsichtsrat Rüdiger Grube zum neuen Bahnchef ernannt. Ab 1. Mai ist er dann offiziell mein neuer Chef.

Dann wird sich zeigen was er auf’m Kasten hat. Eines hat er ja schon angekündigt, bis zum 1. Juni sollen Ergebnisse zur Datenaffäre vorliegen.

Na dann viel Spaß, Herr Grube!

Unhöfliches Benehmen

Der Reisende ist der Bahn heilig, sollte man meinen.

Wenn er aber im vollbesetzten Bordrestaurant stehen muss und zwei Tische von Zugbegleitern in Beschlag genommen werden, die ohne Dienst nach Hause fahren, und nicht die geringste Veranlassung sehen, diese frei zu machen, dann kommt mir offengestanden der Kaffee hoch.

Ich hätte dort fast einen gepfefferten Spruch abgelassen, aber nach knapp zwölf Stunden auf den Beinen, fehlte mir einfach die nötige Kraft.

Ich denke, ich bin nicht der Einzige der dieses Benehmen als Unhöflich empfindet.

Bock zum Gärtner gemacht

Das die BRG in Hannover die Bahnsteige reinigen muss kann ich verstehen. Wenn allerdings den Reisenden beim Aussteigen aus dem ICE das Dreckwasser mit dem Hochdruckreiniger um die Ohren geblasen wird, hört bei mir jedes Verständnis auf.

Das man die Reinigung zumindest für die kurze Zeit des Ein- und Ausstiegs hätte unterbrechen können, wäre ein Zeichen der Höflichkeit und des Anstands, zumal für diese Arbeiten die ganze Nacht zur Verfügung steht.

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Mehdorns Tage sind gezählt

Nachdem ich heute die Nachricht vom Rücktrittsangebot Hartmut Mehdorns hörte, konnte ich mir ein hämisches Grinsen nicht verkneifen.

Mehdorn ist im Begriff sich sozusagen selbst von der Festplatte Deutsche Bahn zu löschen, wobei er meines Erachtens nach immer noch zu viele verwaiste Dateileichen in Form von Vorstandsmitgliedern zurücklässt.

Auch wenn sich die Mitarbeiter des Konzerns und auch die übrige Bevölkerung über dieses längst überfällige Angebot freuen dürften, so wirft es bei mir doch einige Fragen auf.

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