Kaum war Madame Tussauds dritte Niederlassung in Berlin eröffnet worden, da wurde Hitler von einem Besucher sprichwörtlich enthauptet.

Das dieses zweifellos politisch motivierte und geglückte Attentat nichts anderes als Sachbeschädigung darstellt, stellt auch Thomas in seinem Beitrag "Kopf ab?" fest.

Schon im Vorfeld der Ausstellung gab es eine hitzige Debatte, ob Hitler gezeigt werden dürfe oder nicht. Fakt ist aber, dass der Name Adolf Hiltler untrennbar mit der deutschen Geschichte verbunden ist und diese Person immer in irgendwelchen Ausstellungen zu sehen ist.

Mir wäre es allerdings lieber, wenn er in einem gewissen Kontext gezeigt worden wäre, wie es das Panoptikum in Hamburg macht. Dort steht Hitler schon seit sechzig Jahren unberührt.

Neben dem Diktator stehen dort auch dessen Propagandaminister Joseph Goebbels und NS-Luftwaffenchef Hermann Göring sowie die Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl.