Operation Geronimo wurde, mit Segen des Präsidenten Obama, schnell und mit chirurgischer Präzision durchgeführt, an dessen Ende ein Enemy killed in action stand.

Nur sehr langsam dringen Informationen dieser gezielten Tötungsaktion an die Öffentlichkeit. Zunächst war die Rede von geleistetem Widerstand bin Ladens, bei der es unumgänglich war, ihn zu liquidieren. Zwei Tage später war er nicht einmal bewaffnet.

Offensichtlich hegte die USA ohnehin nicht die Absicht bin Laden gefangen zu nehmen. Zu groß der Hass und die Wut der Amerikaner, der jeglichen Verstand auszuschalten vermochte. Ein vernünftiges Gerichtsverfahren, an dessen Ende bin Laden sicherlich zum Tode verurteilt worden wäre, hätte zumindest nach außen hin den Anschein der Rechtstaatlichkeit gewahrt. So aber hat sich Amerika mit Al Qaida auf eine Stufe gestellt, jedweden demokratischen Tugenden abgeschworen und ihr Handeln auf die schlichte Formel: Auge um Auge, Zahn um Zahn reduziert.

Was mich allerdings viel mehr beunruhigt ist die Tatsache, dass unsere Bundeskanzlerin, eine Protestantin, die in christlichen Werten verwurzelt ist, Freude über den Tod bin Ladens zum Ausdruck brachte. Dieser Umstand lässt mich in erheblichem Maße am Geisteszustand von Frau Merkel zweifeln.

Viele Bürger dieses Landes, mich eingeschlossen, fragen sich, wie es mit der Rechtsauffassung von Frau Merkel bestellt ist, schließlich repräsentiert sie Deutschland, zu deren Grundwerten Demokratie, Menschenwürde und Rechtstaatlichkeit gehört.

Besser als @XiongShui könnte ich diese Situation nicht auf den Punkt bringen:

Eine Kanzlerin, die Freude über die rechtswidrige Erschießung eines Menschen äußert, ist für einen demokratischen Staat untragbar!