Heute stand ich ein letztes Mal um fünf Uhr auf. Das Programm beinhaltet neben dem Besuch des um 1003-1010 von Rajaraja I. errichteten Brihadisvara Temple in Thanjavur auch den des Königspalastes sowie des Museums.

Gegen sieben Uhr erreichte ich den mit 240,9 m Länge und 120 m Breite wohl mit Abstand beeindruckendsten Tempelkomplex dieser drei Tage.

Brihadisvara Temple (zwischen 1003 und 1010 erbaut)

Brihadisvara Temple (zwischen 1003 und 1010 erbaut)

Die Anlage besteht aus Mandapas, zu nennen wäre hier das Nandi-mandapa mit der dritthöchsten Nandistatue Indiens (3,7 m), den zwei imposanten Eingangstoren (Gopura), das fünfstufige Keralanthagan- sowie dem dreistufigen Sri-Rajarajan-Tiruvayil, den Schreinen, wie bspw. dem Ganesa- und dem Chandikeshwara-Schrein und nicht zu vergessen dem Shiva gewidmeten Haupttempel selbst, mit seiner 13-stufigen Vimana, die von der Basis (upapidam) bis zur Spitze (stupi) eine Höhe von 60,96 m aufweist und in der Garbhagriha einen etwa vier Meter hohen Linga aus geschliffenen Basalt aufnimmt.

Dwarapalaka (5,4 m hoch) der zweiten Gopura

Dwarapalaka (5,4 m hoch) der zweiten Gopura

Der Kuppelaufsatz der Vimana besteht aus zwei 40 Tonnen schweren Granitblöcken, für die eigens eine mehrere Kilometer lange Rampe errichtet wurde. Der Tempelturm ist mit zahlreiche Figuren und Reliefs geschmückt.

Nataraja

Nataraja

Die Schreine und Tempel sind im Laufe der Zeit von Königen unterschiedlichster Epochen erweitert und hinzugefügt worden.

Darüber hinaus befinden sich in der West- und Nordseite des umgebenden rechteckigen Walls eine Vielzahl an Malereien, die 1930 von Prof. S. K. Govindaswamy entdeckt wurden.

Gajalakshmi Malerei (Maratta Periode)

Gajalakshmi Malerei (Maratta Periode)

Alles in allem war ich etwa vier Stunden mit fotografieren beschäftigt, wobei ich zwischenzeitlich auch wieder einige Gruppenfotos einschob.

Hier das Panorama dieser Tempelanlage.

Anschließend fuhr ich zum Königspalast in dem das Royal Museum, die Maharaja Serfoji’s Memorial Hall, die Maharatta Dharbar Hall und ein kleines Archäologisches Museum untergebracht ist.

In unmittelbarer Nähe steht der Bell Tower.

Pünktlich um ein Uhr schloss die Art Gallery mit den Chola Bronzen und machte zwei Stunden Lunchtime.

The Art Gallery

The Art Gallery

Nachdem die Galerie öffnete, sah ich eine immense Anzahl an Steinskulpturen verschiedenster Zeitepochen. In der Nayak’s Durbar Hall, erbaut im 16. Jh., fanden die Bronzestatuen aus dem 7.-18. Jh. einen würdigen Rahmen.

Nach etwa einer Stunde fuhr ich mit dem Taxi zurück zum Hotel.