Eher durch Zufall bin ich in das Konzert Bejarano & Microphone Mafia geraten, welches in der Reinoldikirche vom Bündnis Dortmund gegen Rechts veranstaltet wurde.
Anlässlich der internationalen Woche gegen Rassismus führt die Stadt Dortmund unter dem Motto “Dortmund steht auf!“ zahlreiche Konzerte, Lesungen und Ausstellungen durch.
Dieses Konzert bildete die Auftaktveranstaltung und Oberbürgermeister Ullrich Sierau würdigte in seiner Rede die Verdienste von Esther Bejarano im Kampf gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus und dankte
…allen, die sich in dieser Woche und darüber hinaus für den Kampf gegen Rechtsextremismus engagieren.
Beginnend mit einer Lesung schilderte die 89jährige Esther Bejarano ihre Erlebnisse in den Konzentrationslagern Auschwitz-Birkenau und Ravensbrück.
Dank dem Mädchenorchester, dass von der polnischen Musiklehrerin Zofia Czajkowska zusammengestellt worden war, überlebte Esther Bejarano als Akkordeonspielerin diese unmenschliche Zeit.
Was zunächst als Antwort der deutsch-türkisch-italienische Rapgruppe Microphone Mafia auf die Schulhofmusik der Nazis begann, entwickelte sich in Zusammenarbeit mit Esther, Edna sowie Joram Bejarano zu einem außergewöhnlichen musikalischen Projekt, dem 160 Konzerte in drei Jahren und gemeinsame Alben Per La Vita sowie La Vita Continua folgten.
Die Botschaft die von dieser einzigartigen Gemeinschaft ausgeht ist einfach: „Für das Leben! Für Freundschaft und Solidarität!“
Einen detaillierten Bericht gibt es auch drüben bei Nordstadtblogger zu lesen.
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