Nachdem zwei ausländische Jugendliche in der Münchener U-Bahn einen Rentner krankenhausreif geschlagen haben, läuft die populistische Hetze der Politiker zum bevorstehenden Wahlkampf wieder mal zur Höchstform auf.

Koch und andere seiner Artgenossen scheinen das Kernproblem schlichtweg nicht in die hohle Birne zu bekommen. Mangelnde Integration der Ausländer, das fängt schon bei der deutschen Sprache an, zunehmende Perspektivlosigkeit von Jugendlichen, die in zweiter Generation von Sozialhilfe lebt und mit sich selbst nichts anzufangen weis, Mittelkürzungen für Jugend- und Sozialprojekte und und und….

Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Das kann aber nicht der einzige Grund für die Gewalttätigkeit von Jugendlichen sein.

Das fängt schon bei der Erziehung seiner Kinder an. Wer ihnen keinen Respekt vermittel, muss sich am Ende nicht wundern, wenn die einem auf der Nase rumtanzen. Dem zusammengeschlagenen Rentner kann es egal sein, der kann nur hoffen, dass die Beiden ordentlich verknackt werden.

Solche Leute mit Samthandschuhe anzufassen ist mit Sicherheit der falsche Weg. Wenn jugendlichen Straftäter ohne Hemmungen auf irgendwelche Leute einprügeln, sich in keiner Weise Einsichtig zeigen und immer wieder Rückfällig werden, dann muss man die volle Härte des Jugendstrafrechts anwenden.

Wer Mist baut, muss auch dafür gerade stehen. So einfach ist das.

Wenn ich wie heute morgen, auf dem Weg zur Arbeit von zwei Jugendlichen gefragt werde, wie sie denn ins Stadtzentrum kämen und mir dann unvermittelt meine linke Gesichtshälfte mit einem Faustschlag verformt wird, dann könnte ich schon in diesen populistischen Schwachsinn mit einstimmen. Aber Gott sei Dank bewahrt mich meine Intelligenz davor, die ja beim Roland Koch scheinbar fehlt.

Ich kann im Endeffekt nur feststellen, dass ich eine dicke Fresse habe und diese Gesellschaft kläglich versagt hat.